JKU lehnt Pläne zur Studienplatzfinanzierung ab

Der Senat der Johannes Kepler Universität (JKU) in Linz lehnt die Pläne zur „Studienplatzfinanzierung neu“ ab. Langfristig fließe mehr Geld an die Unistandorte Wien und Graz.

Die angepeilte Verteilung der Mittel bremse nicht nur den aktuellen Weiterentwicklungsprozess der Uni Linz, hieß es in einem einstimmigen Beschluss. Es käme zu einer Existenzgefährdung der JKU in ihrer heutigen Form. Seit längerem müsse die Linzer Uni mit lediglich rund 4,5 Prozent des Budgets des Bundes für die österreichischen Universitäten auskommen. So verfüge der Universitätsstandort Graz über mehr als das dreifache Budget, so die Kritik.

„Anteil der JKU sinkt“

Zwar sei geplant, das Universitätsbudget um 1,35 Milliarden Euro in Österreich aufzustocken. Durch den Verteilungsschlüssel würde die derzeitige Unausgewogenheit aber verstärkt werden. So würde langfristig mehr Geld an die Unistandorte Wien und Graz fließen. Der Anteil der Johannes Kepler Uni würde hingegen drastisch sinken, wird kritisiert.

Lukas: „Weichenstellung auf Jahre“

Der Kritik des Senats schloss sich auch Rektor Meinhard Lukas an, denn man müsse sich dagegen wehren, dass diejenigen, die jetzt schon viel haben, in Zukunft noch mehr bekommen. Dieser Tendenz müsse man entgegenwirken, immerhin handle es sich jetzt um eine „Weichenstellung auf Jahre, wenn nicht auf Jahrzehnte“, so Lukas.

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