Besucherrekord für „Crossing Europe“

Das Linzer Filmfestival „Crossing Europe“ kann das 14. Jahr seines Bestehens mit einem neuerlichen Besucherrekord beschließen. 23.000 Besucher und damit um 1.000 mehr im Vergleich zum Vorjahr wurden gezählt.

Schüttender Regen und dichter Nebel – besseres Kinowetter konnte man sich eigentlich kaum wünschen. Für die einen war das Aprilwetter in der vergangenen Woche zwar ein Graus, für das Crossing Europe-Team aber die besten Voraussetzungen. Das Wetter, das knapp fünf Tage anhielt, hat sicherlich auch zu der guten Besucherbilanz beigetragen.

Crossing Europe 2017

Crossing Europe

Von Dienstag bis Sonntag gab es in Linz bis spät in die Nacht 160 Filme zu sehen.

Mehr räumliche Kapazitäten und Vorstellungen

Im Vergleich zum Vorjahr wurden die vorhandenen räumlichen Kapazitäten mehr genutzt und mehr Vorstellungen gezeigt. Damit sei die neuerliche Besuchersteigerung um rund 1.000 Menschen möglich geworden. Ein neuerliches Plus wäre aber schwierig, alle Spielstätten seien bereits sehr gut ausgelastet gewesen, hieß es. Für eine neuerliche Steigerung der Besucher müssten weitere Spielstätten dazu genommen werden, was wiederum eine Frage des Budgets sei.

Crossing Europe: Christine Dollhofer, Festivalleitung

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Christine Dollhofer leitet seit 2003 das „Crossing Europe“ in Linz

Budget von 550.000 Euro „stabilisiert“

Die finanzielle Lage hat sich nach Jahren der Sorge um die Zukunft der Veranstaltung stabilisiert. Laut Intendantin Christine Dollhofer konnte man heuer auf rund 70 verschiedene Finanzierungs- und Kooperationspartner setzen. Insgesamt verfügt das Festival 2017 über ein Budget von rund 550.000 Euro. Nachsatz der Festivalleiterin: Eine Anpassung der Förderbeträge wäre schon wünschenswert.

Insgesamt zeigte die 14. Ausgabe des Festivals 160 europäische Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme aus 43 Ländern, darunter 24 Weltpremieren, fast die Hälfte wurde erstmals in Österreich gezeigt. Das Programm war heuer noch stärker politisch geprägt als in den Vorjahren, etwa mit einem Streifen über französische Rechtspopulisten oder einem Schwerpunkt über das Schaffen der türkischen Regisseurin Yesim Ustaoglu. Die Veranstalter freuen sich bereits auf die Jubiläumsausgabe im kommenden Jahr von 25. bis 30. April 2018.

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