Elf Jahre Haft für Bankräuber

Jener Mann, der Ende Februar in Kronstorf eine Bank überfallen hat, muss dafür elf Jahre ins Gefängnis. Der Grund für die hohe Strafe ist das lange Vorstrafenregister des gebürtigen Kärntners. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Mord, Haft, Spielschulden und ein Banküberfall - das Leben des 56-jährigen Österreichers war in den vergangenen Jahren geprägt von Gewalt und Schwerverbrechen. In Deutschland wurde er bereits zu lebenslanger Haft verurteilt.

Mord in Bordell

Laut Polizei soll sich der 56-Jährige in Deutschland oft im Rotlichtmilieu aufgehalten haben. Nachdem er in einem Bordell einen Zuhälter mit unzähligen Schüssen getötet hatte, soll er auch die Freundin des Opfers, die den Mord mit ansehen musste, getötet haben. Der Mann wurde in Deutschland zu lebenslanger Haft verurteilt, nach elf Jahren aber wieder freigelassen und nach Österreich abgeschoben.

Banküberfall Kronstorf

fotokerschi.at/Kerschbaummayr

28 Minuten nach dem Banküberfall in Kronstorf konnte der 56-Jährige gefasst werden.

Spielschulden von 60.000 Euro

Der Kärntner ließ sich in Linz nieder, wo er ein neues Leben anfangen wollte. Dort geriet er abermals auf die schiefe Bahn. Spielschulden von über 60.000 Euro trieben ihn wie es scheint dazu, am 28. Februar die Bank in Kronstorf zu überfallen. „Überfall! Geld her! Kein Alarm!“ - mit diesen Worten und einer Pistole stürmte er die Bank. Nach 28 Minuten konnte er aber ausgeforscht und verhaftet werden. Am Freitag musste er sich vor Gericht verantworten. Aufgrund der Vorstrafen wurde er zu elf Jahren Gefängnis verurteilt. Der Angeklagte erbat sich Bedenkzeit. Das Urteil ist daher nicht rechtskräftig.

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