Bilanz VKB: Geschäfte auf 13 Mio. Euro gesteigert

Die VKB-Bank hat 2016 ihr Ergebnis aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit (EGT) auf 13 Mio. Euro gesteigert. Das Betriebsergebnis sank um 3,7 Prozent, was Generaldirektor Christoph Wurm mit dem Rückgang der Zinserträge erklärte.

Der Konzernjahresüberschuss hat um 47,8 Prozent auf 10,1 Mio. Euro zugenommen. Darin verbargen sich legistische Einmaleffekte, merkte Wurm am Dienstag in der Pressekonferenz in Linz an. Die ab dem Jahresabschluss 2016 verpflichtende Verbuchung von aktiven und passiven Steuerlatenzen (das sind Forderungen bzw. Verbindlichkeiten an das Finanzamt) bewirke bei der VKB eine Ertragsoffenlegung von voraussichtlich 6,3 Mio. Euro, verteilt auf drei Jahre. Die Kernkapitalquote ist mit 16,4 Prozent unverändert geblieben.

„Weniger Betriebsergebnis und EGT erwartet“

Der VKB-Chef geht „aus heutiger Sicht, weil abgerechnet wird am 31. Dezember“ davon aus, dass Betriebsergebnis und EGT heuer etwas zurückgehen wird, weil die Zinserträge seit einigen Jahren insgesamt rückläufig seien. Er verwendete den Begriff „Negativzinsphase“ statt „Niedrigzinsphase“.

Wachstumschancen sieht er nur in der „gesamtheitlichen“ Zusammenarbeit mit den Kunden und mehr Zusammenarbeit mit einzelnen Kundenkreisen. Im vergangenen Jahr gewann das Geldinstitut 2.100 Privat- und 200 Firmenkunden. Damit hält die VKB bei 96.000 Privat-und 12.000 Firmenkunden. An der Risikopolitik werde nichts geändert. Mögliche Ertragsrückgänge will er durch weitere Optimierungen unter anderem auf der Kostenseite abfedern. Die Mitarbeiterzahl ist erneut - von 490 auf 477 - gesunken, die Filialzahl von 35 auf 34.