Obstbauern bangen weiter

Nach der Frostnacht vergangene Woche haben sich die Obstbauern nun die Auswirkungen näher angesehen. Wie berichtet, war es in der Nacht auf Freitag extrem kalt für die Jahreszeit. Und auch die Nacht auf Montag war kälter als erwartet.

Dabei war die oftmals angekündigte Frostnacht auf Freitag gar nicht die Schlimmste, hieß es am Montag aus der Landwirtschaftskammer. In der Nacht auf Montag rutschten die Temperaturen erneut ins Minus, so Pflanzenbauexperte Christian Krumphuber von der Landwirtschaftskammer: „Die Nacht war kälter als erwartet. Wir gehen von größeren Schäden als in der Nacht von Donnerstag auf Freitag vergangener Woche aus.“

Vereiste Blüten

privat

Erneut Schäden durch Frostnacht

Dass es durch den erneuten Frost Schäden an den Obstkulturen gibt, steht nun fest, hieß es weiter. Es werde weniger Obst geben, und auch die Qualität werde durch den Frost verschlechtert. Auch, wenn die Bauern nahezu um jeden Obstbaum kämpfen, so Krumphuber: „Es ist wieder geräuchert und sind wieder Kerzen angezündet worden.“

Nacht auf Samstag wird nochmals kalt

Das Bangen in den Obstgärten - vor allem im Eferdinger Becken - geht weiter. Denn laut der ZAMG kann es sogar noch eine Frostnacht geben, sagt Meteorologin Claudia Riedel: „Es kann sein, dass es in der Nacht von Freitag auf Samstag noch einmal leichten Frost gibt. Es schaut danach aus, dass es leicht unter null Grad Celsius geht.“

Im Vorjahr gab es bei der Marillenernte laut den Obstbauern einen Totalausfall, dass will man heuer nicht noch einmal erleben, heißt es. Auch die sensiblen Kirchblüten gilt es weiterhin zu schützen.