Obstbauern rüsten sich für den Frost

Die Obstbauern im Land rüsten sich für den angekündigten Frost in der Nacht auf Freitag. Einerseits werden die Hagelnetze über die Bäume ausgebreitet. Eine andere Möglichkeit ist das sogenannte Frosträuchern.

Die Temperaturen werden sich deutlich im Minusbereich bewegen - für die heimischen Obstbauern ein Alptraum, denn die meisten Bäume stehen in voller Blüte. Laut Heimo Strebl von der Landwirtschaftskammer Oberösterreich dürfte diese Nacht die größte Gefahr für den heimischen Obstbau bringen: „Auf die Bauern kommt in der heutigen Nacht die größte Prüfung zu. Am maßgeblichsten ist die Obstblüte betroffen, besonders die Marille, die schon unter minus einem Grad sehr gefährdet ist.“

Hagelnetze und Frosträuchern möglich

Die Vorbereitungen der Bauern laufen, um gegen die Auswirkungen der Frostnacht gewappnet zu sein. Unter anderem werden Hagelnetze gespannt, sie können die Bäume etwas vor den kalten Temperaturen schützen wie Strebl erklärte: „Beim Intensivobstbereich kann ich nur Hagelnetze oder so eine Art Regenschirme aus Folien über die Bäume spannen. Und es können Stroh oder Hackschnitzel für das sogenannte Frosträuchern verbrannt werden.“

Schaden in Millionenhöhe möglich

Die Nacht könnte für die heimische Landwirtschaft einen Schaden in Millionenhöhe verursachen. Strebl versucht allerdings zu beruhigen und sagt, man hoffe auf bedeckten Himmel: Denn, wenn es wenig aufklart, also möglichst bedeckt ist, strahlt weniger Wärme ab. Dadurch könnte sich der Schaden in Grenzen halten. Den Hobbygärtnern rät Strebl dazu, beispielsweise Spalierobstbäume oder kleinkronige Bäume mit Flies oder einer Folie abzudecken.