Festival 4020 widmet sich Kubin

Der Mai steht in Linz ganz im Zeichen von Alfred Kubin. Landesgalerie, Musiktheater und das Festival 4020 setzen sich mit dieser Persönlichkeit auseinander. Im Mittelpunkt steht dabei Kubins einziger Roman „Die andere Seite“.

„Perle“ heißt die geheimnisvolle Stadt „irgendwo an der Seidenstraße“ in Kubins 1908 verfasstem Roman „Die andere Seite“. Eine Brücke zu schlagen zwischen Orient und Okzident war schon bisher die Intention des Festivals 4020.

Parco dei Mostri Bomarzo

Peter Leisch

Parco dei Mostri, Bomarzo

Persische Musik im Mittelpunkt

Bezugnehmend auf den Roman Kubins ist es diesmal die Musik Persiens, die im Spannungsfeld zur abendländischen Musik steht. Die ausgewählten Stücke beziehen sich entweder auf Kubin selbst, oder auf die von ihm im Roman beschriebene Traumstadt. Programmgestalter und Orientkenner Peter Leisch: "Der Zugang war auch, Musiker einzuladen, die sich mit der Thematik Traumstadt und den kubinesken Welten auseinanderzusetzen. Und das hört man auch.“

Konzerte, Diskussionen und eine Oper

Als Rahmen für die Konzerte des viertägigen Festivals „4020“ unter dem Motto „Traumstadt“ dient ab 3. Mai der Mittlere Saal des Brucknerhauses. Schon im Vorfeld diskutieren am 27. April im Musiktheater Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder, Philosoph Thomas Macho und Kulturwissenschaftlerin Gabriele Sorgo über die verblüffende Aktualität von Kubins literarischem Werk.

Das Musiktheater bringt dann am 20. Mai eine Kubin-Oper von Michael Obst auf die Bühne, die sich ebenfalls auf den Roman „Die andere Seite“ bezieht.

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