Frostgefahr für weite Teile Oberösterreichs

Mit Schnee hat der Dienstag in Teilen Oberösterreichs angefangen, was auf den Straßen zu Problemen führte. Das Wetter wird laut Meteorologen bis Freitag sogar immer kälter, mit Werten zum Teil unter minus fünf Grad Celsius.

Winterlich war es Dienstagfrüh vor allem im Mühlviertel. St. Oswald bei Freistadt, Sandl, aber auch Kirchschlag bei Linz und der Wurbauerkogel in Windischgarsten (Bezirk Kirchdorf an der Krems) meldeten zwischen drei und zehn Zentimeter Neuschnee auf den Frühlingswiesen.

Hellmonsödt

Roland Döberl

Hellmonsödt Dienstagfrüh

Auf dem Feuerkogel in Ebensee (Bezirk Gmunden) lag der frische Schnee bei der amtlichen Messstelle 30 Zentimeter hoch. Meteorologe Bernhard Niedermoser von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) rechnet in der ganzen Woche mit winterlichem Wetter.

Gefahr für Pflanzen

Empfindliche Pflanzen müssen wieder geschützt werden, denn die Luft wird noch kälter „in der kommenden Nacht sind Schneeflocken auch in Linz möglich, wenn der Schnee auch nicht liegen bleiben wird“, so Niedermoser. Er erwartet im Mühlviertel, am Alpenrand und in den Gebirgstälern die ergiebigsten Schneefälle, „Da können wieder ein paar Zentimeter zusammenkommen“.

Die Tourenski können für höher oben wieder ausgepackt werden. Bis Freitagfrüh erwartet Niedermoser bis zu 70 Zentimeter Neuschnee auf den Bergen. Der Freitag sieht derzeit nach verbreitet Frost aus. „Ein Richtwert werden dabei minus fünf Grad sein - auch im Flachland“, so Niedermoser, auf den Bergen können es zweistellige Minustemperaturen sein. Während der Freitag einiges an Sonne bringt, erwartet der Meteorologe am Wochenende weitere Regen- und Schneefälle. Erst nächste Woche dürfte der Wintereinbruch vorbei sein.

Behinderungen auf Straßen

Dienstagfrüh blieben auf der Schneefahrbahn der Böhmerwaldstraße Böhmerwaldstraße (B38) zwischen Freistadt und Sandl mehrere Fahrzeuge hängen. Auf der Innkreisautobahn (A8) kam ein Pkw bei Sattledt (Bezirk Wels-Land) ins Schleudern und stieß gegen die Betonleitwand. Das löste Kollisionen aus, an denen drei nachfolgende Autos beteiligt waren. Ein 25-jähriger Lenker wurde bei dem Unfall verletzt.

Das Amt der Landesregierung stufte die Lawinengefahr in den Hochlagen als erheblich durch Triebschnee, darunter als mäßig ein. Durch den Schneezuwachs seien spontane Lockerschnee- und Schneebrettlawinen möglich.

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