Vorwurf: Schikanen gegen christliche Flüchtlinge

Christen müssten unter den Schikanen anderer Flüchtlinge in Heimen leiden, kritisiert die christliche Hilfsorganisation „Open Doors“. Sie fordert auch, dass den Christen unter den Flüchtlingen vorrangig Asyl gewährt wird.

Die Christen unter den Flüchtlingen würden in den Flüchtlingsheimen bedrängt, schikaniert und eingeschüchtert. Laut „Open Doors“, einem christlichen Hilfswerk evangelikaler Prägung, soll es auch in Oberösterreich immer wieder Hilferufe von christlichen Flüchtlingen geben.

Besonders schwierig für konvertierte Muslime

In den Unterkünften würden etwa auch Christen dazu verpflichtet, islamische Regeln wie bestimmte Bekleidungs- und Speisevorschriften einzuhalten. Besonders würde es Christen treffen, die in ihrer Heimat vom Islam zum Christentum übergetreten sind. „Open Doors“ spricht von „feindseligem Verhalten“ gegenüber den nunmehr „Ungläubigen“.

Erhard Prugger, der den oberösterreichischen Ableger der international tätigen Hilfsorganisation leitet, fordert unter anderem von der Justiz ein konsequentes Vorgehen gegen die Täter und im Falle einer rechtskräftigen Verurteilung eine „sofortige Abschiebung“.

Vorrang für Christen

Auch wenn Nächstenliebe unteilbar sei, sollte generell den Christen unter den Flüchtlingen vorrangig Asyl gewährt werden, so Prugger. Da sie eine ähnliche Werthaltung wie die Menschen in unserem Land hätten, würden sie sich leichter in unsere Gesellschaft integrieren lassen.

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