Immer mehr wollen im Zentralraum leben

Immer mehr Menschen wollen in den Zentralraum ziehen, daher steige der Wohnungsbedarf in der Landeshauptstadt, so Vizebürgermeister Christian Forsterleitner (SPÖ). Er fordert eine „Reparatur“ der Wohnbeihilfe und des Wohnbaubudgets.

Derzeit seien in Oberösterreich rund 96.000 Personen auf Wohnungssuche, der größte Teil suche eine Wohnung für eine Person, so Forsterleitner. Das gehe aus einer schriftlichen Anfrage an Landeshauptmann-Stellvertreter, Wohnbaulandesrat Manfred Haimbuchner (FPÖ) hervor. Von fünf Wohnungssuchenden suchten bereits drei eine Wohnung in Linz, so der Klubvorsitzende der SPÖ, Christian Makor.

Makor: Auch Wels, Braunau und Marchtrenk gefragt

Besonders gefragt seien neben der Landeshauptstadt auch die Ballungsräume Wels, Braunau und Marchtrenk. Auch die Preise für Eigentumswohnungen würden stark ansteigen, so Makor - Linz binnen sechs Jahren um 36 Prozent in ganz Oberösterreich um mehr als 30 Prozent. Die größte Gruppe der Wohnungssuchenden sollen Personen zwischen 25 und 34 Jahren sein.

Mehr als sieben Euro pro Quadratmeter

Die große Nachfrage treibe auch die Mietpreise weiter in die Höhe. Für private Mietwohnungen würden bereits in allen Kategorien mehr als sieben Euro pro Quadratmeter und Wohnung verlangt. Was wiederum bedeute, dass es dafür keine Wohnbeihilfe mehr gibt.

Forsterleitner und Makor fordern daher, die Wohnbeihilfe und das Wohnbaubudget entsprechend zu reparieren. Rund 800 geförderte Wohnungen pro Jahr seien allein in Linz notwendig, um den Bedarf zu decken. Begleitend sollte eine gerechte Zweitwohnsitzabgabe auf freiwilliger Basis eingeführt, und Spekulationen mit Bauland und Immobilien überwacht werden, so die SPÖ-Politiker.