Regenmengen lösten Vorwarnstufen aus

Der teils intensive Regen hat am Wochenende in Steyr und Bad Ischl die Hochwasser-Vorwarnstufe ausgelöst - „etwas Seltenes“ für Meteorologen, für den hydrografischen Dienst des Landes zu dieser Jahreszeit „nichts Außergewöhnliches“.

Ein einziges stark verregnetes Wochenende reicht offenbar schon, damit bei einigen Flüssen und Bächen die Hochwasservorwarnstufe erreicht wird. So geschehen in Steyr, wo die Enns kräftig anstieg und der Ennskai gesperrt werden musste.

94 Liter pro Quadratmeter im Ennstal

In Weyer im Ennstal fiel mit 94 Liter pro Quadratmeter innerhalb von etwas mehr als zwei Tagen so viel Regen, wie durchschnittlich im gesamten März, hieß es von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). „Das ist aus unser Sicht schon etwas Seltenes“, so Meteorologe Josef Haslhofer.

Auch in Bad Ischl im Bereich der Giselabrücke erreichte die Ischl die Vorwarnstufe, die Feuerwehr stellte die Hochwasserbarrieren auf. Bei Langenstein (Bezirk Perg) steht seit Sonntagvormittag eine Unterführung an der Donaustraße (B3) unter Wasser, der Verkehr wird lokal umgeleitet.

„Vorwarngrenzen besonders niedrig gewählt“

Für die Experten beim hydrografischen Dienst des Landes fallen Ereignisse wie diese unter „Normalität“. „In Kombination mit Schneeschmelze kann es natürlich zu einem Anstieg der Flüsse und Bäche kommen“, so Sprecher Markus Haider. Deshalb seien die Vorwarngrenzen besonders niedrig gewählt, damit im Ernstfall genügend Zeit für Vorbereitungsmaßnahmen ist.

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