Granate beim Skifahren gefunden

Ein Wintersportler hat am Dachstein eine Flak-Granate gefunden. Wegen Schlechtwetters konnte das Kriegsrelikt erst am Sonntag vom Entminungsdienst geholt werden. Dazu standen die Lifte im Umkreis von 1.000 Metern für kurze Zeit still, so die Polizei am Montag.

Der 29-Jährige aus Neukirchen an der Vöckla verständigte die Polizei Gmunden per Notruf, als er bereits am 8. März den gefährlichen Fund im Bereich der Rumplerspur machte. Der offenbar erfahrene Alpinist fotografierte die Fundstelle und dokumentierte sie in GPS-Daten. Am Sonntag dann flogen Sachkundige von Polizei, Bundesheer und Entminungsdienst auf den Dachstein und konnten anhand der GPS-Daten die Granate unter dem frischen Schnee finden.

Flak-Granante

LPD OÖ

Lifte in 1.000 Meter Radius standen um 15.00 Uhr still

Um sonst niemanden zu gefährden, musste dazu der Skiraum im Umfeld von 1.000 Metern stillgelegt werden – den Mitterstein Sessellit am Schladminger Gletscher, das Skigebiet Hunerkogel sowie die Tourengeherroute am Oberfeld. Gegen 15.00 Uhr wurde die Flak-Granate entschärft und anschließend zu Tal gebracht.