Reisebus mit Schülern blieb auf Wiese stecken

Ein Reisebus mit Schülern aus Wien ist Mittwochnachmittag im Almtal (Bezirk Gmunden) auf einer Wiese stecken geblieben. Laut Fahrer habe ihn das Navi auf die schmale Almseestraße gelotst und beim Versuch umzudrehen blieb er stecken.

Ziel der 30 Schüler aus Wien war ein Hotel in Grünau im Almtal (Bezirk Gmunden). Der Buslenker habe sich auf sein Navigationsgerät verlassen, welches ihn aber auf die immer enger werdende Almeggstraße schickte, so die Einsatzkräfte.

Reisebus blieb auf Wiese stecken

FF Scharnstein/Huemer

„Wollte umdrehen“

Als der Mann die prekäre Situation erkannte, wollte er auf einer Wiese umdrehen. „Weil es so nass war, blieb der Bus schnell stecken und konnte nicht mehr und zurück“, so die Feuerwehr Scharnstein. Für die Schüler „was zum Staunen“, sie nahmen es laut Huemer gelassen. Ein Traktor zog den Reisebus per Seilwinde zurück auf die Straße und nach rund zwei Stunden konnten die Schüler ihre Reise fortsetzen.

Reisebus blieb auf Wiese stecken

FF Scharnstein/Huemer

„Trotz Hinweistafeln vertrauen Lenker den Navis“

Laut Einsatzleiter Florian Huemer müsse die Feuerwehr mehrmals im Jahr zu solchen Einsätzen ausrücken. Im Almtal mit den vielen Nebenstraßen komme es durchaus öfter vor, dass sich Lkws oder Reisebussen verirren, so Huemer „obwohl wir schon Hinweistafeln aufgestellt haben vertrauen die Lenker ihren Navis mehr“. Diese mittlerweile Routine-Einsätze dauern im Durchschnitt 1,5 Stunden.

Der für Huemer spektakulärste Einsatz war, als sich ein mit Parkettböden beladener Lkw: „da brauchten wir mehrere schwere Bergegeräte wie einen Autokran und es dauerte Stunden bis die Landung händisch umgeladen war“.

Irrfahrt auch in Tirol

Auch in Kirchdorf in Tirol hatte sich ein Kraftfahrer am Mittwoch von seinem Navi leiten lassen und war mit seinem Lkw ins Abseits geraten. Mehr dazu auf Zerstörerische Irrfahrt eines Lkw