Luger dementiert Plan von eigener Partei

Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) dementiert Gerüchte, wonach er bei der nächsten Wahl 2021 unter einer eigenen „Liste Luger“ antreten wolle. „Völlig an den Haaren herbeigezogen“, sagte Luger im Interview mit Radio OÖ Freitagmittag.

„Ich bin durch und durch Sozialdemokrat und fühle mich durch die Politik des Bundeskanzler, den Plan A, mehr denn je in der Sozialdemokratie wohl“, so Luger im Gespräch mit dem ORF OÖ. Eine Abspaltung sei ausgeschlossen, auch wenn er teils politisch eigene Wege gehe, sei seine Heimat die SPÖ. Dass er seine Funktionen in der Landespartei zurückgelegt habe, sei zu Gunsten des Bürgermeisteramtes erfolgt.

Das gesamte Interview von Bürgermeister Klaus Luger mit ORF-Redakteur Stephan Schnabl

„Luger liegt Sozialdemokratie am Herzen“

Die Parteichefin der SPÖ OÖ, Birgit Gerstorfer, konnte den Gerüchten ebenfalls nichts abgewinnen: „Ich kann mir das auch nicht vorstellen. Ich weiß, dass dem Linzer Bürgermeister die Sozialdemokratie sehr am Herzen liegt“, schrieb Gerstorfer in einer Presseaussendung.

Luger hatte im vergangenen Jahr mit dem Zurücklegen seiner Funktionen in der Landespartei den Rücktritt von Parteichef Reinhold Entholzer erwirkt. Am Donnerstag war in den „Oberösterreichischen Nachrichten“ in diesem Sinne die Rede davon, dass es Animositäten in der SPÖ Oberösterreich gebe, die die Partei lähmen würden. Mehrere rote Granden, darunter Luger, hätten nicht zuletzt deswegen ihre Zusammenarbeit mit der Landespartei auf ein Minimum reduziert. „Der Standard“ (Online) berichtete am Freitag online, aus hohen Parteikreisen sei zu erfahren, dass Luger mit einer kleinen Gruppe von Eingeweihten an der Abspaltung von der SPÖ arbeite - und spätestens bei der nächsten Wahl 2021 mit der „Liste Luger“ antreten wolle.