BMW Steyr legt Rekordbilanz vor

Das BMW Motorenwerk in Steyr ist weiter auf Erfolgskurs. Am Mittwoch wurde die Bilanz vorgelegt. Laut den veröffentlichten Zahlen war 2016 das beste Jahr in der 35-jährigen Geschichte des Unternehmens in Steyr.

BMW Steyr freut sich gleich über mehrere Rekorde: Das beste Produktionsergebnis mit 1,26 Millionen Motoren, ein Plus von 6,7 Prozent. Das beste Umsatzergebnis mit 3,91 Mrd. Euro, ein Plus von 2,4 Prozent. Und ein Beschäftigtenrekord auf gut 4.500, so BMW-Steyr Chef Gerhard Wölfel: „Wir haben den Beschäftigungsstand trotz aller Verbesserungen, die eingeführt worden sind, gegenüber dem Vorjahr leicht gesteigert.“

Einige Faktoren sorgen für Unsicherheit

Für das laufende Jahr setzt man sich natürlich ebenfalls hohe Ziele, allerdings gibt es Faktoren, die die gesamte Autobranche treffen und für Verunsicherung sorgen. Zum ersten: Die Diskussion um die Zukunft des Diesels. Selbst BMW-Vorstandschef Harald Krüger hat erst vor kurzem gemeint, weil die Abgasregeln immer strikter würden, werde der Dieselmotor in ferner Zukunft unwirtschaftlich werden.

In den nächsten zehn bis 20 Jahren aber sicher nicht, ist Gerhard Wölfel überzeugt. Sonst würde man nicht 100 Millionen Euro in den Ausbau der Prüfstände in Steyr investieren: „Der Diesel ist nach wie vor eine sehr saubere und effiziente Antriebstechnologie. Und wir haben ambitionierte Klimaziele vor uns. Im Jahr 2021 müssen wir 95 Gramm pro Kilometer Emissionsverbrauch haben. Da sind wir noch etwas weg davon.“

Größtes BMW-Werk in den USA

Der zweite Unsicherheitsfaktor ist der amerikanische Präsident Donald Trump mit seiner Ankündigung, ausländische Fahrzeuge mit einem Einfuhrzoll von 35 Prozent zu belegen. Wölfl: „Wie die Geschichte weiter geht, weiß niemand. Unser größtes Werk ist in den USA. Insofern sehen wir noch mit absoluter Zuversicht – auch den USA gegenüber – in die Zukunft.“

Denn immerhin exportiere das BMW-Werk in Spartanburg in South-Carolina Fahrzeuge im Wert von zehn Milliarden US-Dollar und sei damit der größte Autoexporteur der USA, argumentiert der bayerische Autokonzern.

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