Streit über Mühlviertler Pendlerallianz

Die Mühlviertler Pendlerallianz und der Linzer Verkehrsstadtrat Markus Hein (FPÖ) liefern sich einen Schlagabtausch. Hein sieht in der Pendlerinitiative eine parteipolitische gesteuerte Allianz der ÖVP. Dort weist man das empört zurück.

Die Mühlviertler Pendlerallianz vertritt seit fast zehn Jahren die Interessen der Arbeitnehmer, die aus den Bezirken nördlich von Linz in die Landeshauptstadt zur Arbeit fahren. Laut eigener Aussage handelt es sich dabei um eine überparteiliche Plattform, bei der ÖVP, SPÖ, Grüne, Wirtschaftskammer und Arbeiterkammer an Bord sind. In der Vorwoche übermittelten die Vertreter der zur Allianz gehörenden Aktionsplattform „Der Stau hat keine Farbe - Mühlviertler Schulterschluss“ nach eigenen Angaben sämtliche Forderungen und Ideen, die über ein Internetportal herein gekommen sind, an den Linzer Verkehrsstadt Markus Hein.

FPÖ-Kritik an Pendlerallianz

Hein übte in einer Aussendung harsche Kritik an dieser Pendlerallianz. Er sei um eine intensive Bürgerbeteiligung bemüht, dazu bedürfe es aber keiner parteipolitischen gesteuerten Allianzen oder selbsternannter ÖVP-Pendlersprecher. Er spielte dabei auf den Nationalratsabgeordneten Michael Hammer von der ÖVP an. Hein wirft Hammer vor, er würde sich mit dem Pendlerthema in den Mittelpunkt der medialen Aufmerksamkeit rücken.

Hammer betont Überparteilichkeit

Hammer reagierte auf diese Angriffe ebenfalls mit einer Aussendung in der er erklärte, dass die Pendlerallianz überparteilich sei und die Forderungen seit jeher an die zuständigen Verkehrspolitiker herangetragen worden seien, unabhängig von deren parteipolitischer Zugehörigkeit. Dass jetzt Politiker der FPÖ zuständig seien, sei ein Faktum. Diese müssten akzeptieren, dass sie mit Forderungen und Wünschen konfrontiert würden. Bisher seien sie es scheinbar, nur gewohnt selbst zu fordern. Jetzt wo sie umsetzen sollten, würden sie unsachlich werden, so Hammer.

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