Enttäuschung über Integrationspaket

Mit äußerst gemischten Gefühlen wird das von der Regierung im neuen Koalitionsabkommen vereinbarte Integrationspaket in Oberösterreich gesehen. Unter anderem vom zuständigen Landesrat Rudi Anschober (Grüne), der sich weitgehend enttäuscht zeigt und Nachbesserungen fordert.

So hatte sich das Integrationslandesrat Rudi Anschober nicht vorgestellt: Auch wenn er zugesteht, dass es durchaus positive Ansätze gäbe - wie zum Beispiel das neu beschlossene Integrationsjahr für Asylwerber - so legte er am Dienstag doch eine lange Liste mit Maßnahmen vor, die seiner Ansicht nach fehlen.

Einberufung eines Integrationsgipfels gefordert

Etwa die gesetzliche Lösung von Problemen für Flüchtlingskinder beim zehnten Schuljahr, flächendeckende Qualifikationsprogramme inklusive Nachholen des Pflichtschulabschlusses, vor allem aber auch die kontrollierte Öffnung des Arbeitsmarktes für Asylwerber ab dem sechsten Anwesenheitsmonat in Mangelberufen. Anschober verlangt nun ein Nachbessern und die Einberufung eines Integrationsgipfels von Bundesregierung und Bundesländern.

Die Integrationssprecherin der SPÖ im Land, Roswitha Bauer, weist die Kritik von Anschober zurück. Wenn sie auch manche Kritikpunkte nachvollziehen könne, sei auf alle Fälle das Integrationsjahr ein echter Meilenstein für positive Integration.

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