Mehr Mitgestaltung der Bürger in Gmunden

Für die Gmundner gibt es seit heuer die Möglichkeit, sich mit ihren Anliegen einzubringen. Das geschieht bereits bei der geplanten Neugestaltung von Esplanade und Rathausplatz. Diese Form der Mitgestaltung wurde nun verbindlich geregelt.

Wer mehr als 50 Unterschriften von Gmundnern über 16 Jahre zu einem Anliegen sammelt, kann seinen Bürgerantrag künftig beim sogenannten Bürgerbeteiligungsausschuss einbringen. Der setzt sich aus neun zufällig ausgewählten Bürgern und neun Gemeinderatsmitgliedern zusammen.

Allgemeinwohl steht über Einzelinteressen

Dieses Mitspracherecht für alle wurde Mitte Dezember vom Gmundner Gemeinderat einstimmig beschlossen. Wichtig sei dabei, dass immer das Allgemeinwohl über Einzelinteressen gestellt wird. Gelebt wird die Einbindung der Gmundner aber bereits aktuell bei der geplanten Neugestaltung der Esplanade und des Rathausplatzes.

So haben an einer Befragung im vergangenen Herbst mehr als 2.000 Personen teilgenommen. Dabei war vor allem bei den Unter-60-Jährigen ein Wunsch nach Veränderung spürbar. Bei der Esplanade wurde ein größeres gastronomisches Angebot mehrfach genannt, aber auch ein Zugang zum Seeufer. Am Rathausplatz wünschen sich die Menschen vor allem weniger Verkehr und mehr Grün.

Siegerprojekt soll im Oktober feststehen

Vor ein paar Tagen hat nun ein erster Workshop stattgefunden - mit 25 engagierten Bürgern. Am 24. Jänner wird es ein weiteres Treffen geben. Der Zeitplan der Gmundner ist in jedem Fall straff - denn nach einem Gestaltungswettbewerb im Frühjahr, soll im Oktober das Siegerprojekt feststehen.