Skitourengeher von Hubschrauber gerettet

In Roßleithen im Bereich des Warscheneck sind zwei Skitourengeher mit einem Hubschrauber gerettet worden. Die Linzer waren bereits vorhandenen Spuren gefolgt, hatten sich dabei aber verlaufen.

Es war einer von gleich mehreren Einsätzen, die die Bergrettung Windischgarsten am Wochenende auf Trab gehalten haben. Zwei Tourengeher waren am Riegler-Ramitsch im Bereich des Warscheneck unterwegs. Bei der Abfahrt folgten die beiden Männer, im Alter von 57 und 58 Jahren, bereits vorhandenen Spuren, verloren diese aber und verirrten sich.

Im steilen Gelände gerettet

Gegen 16.00 Uhr setzen sie schließlich einen Notruf ab. „Wir haben dann festgestellt, dass sie sich etwa auf 1.000 Meter Höhe bei der Abfahrt verfahren haben. Dann standen sie in einer steilen Rinne und trauten sich nicht mehr nach vorne oder hinten.“

Kärntner Hubschrauber Polizei Libelle mit FLIR

BMI Flugpolizei

Der Pilot des Polizeihubschraubers Libelle entdeckte die beiden Skitourengeher auf rund 1.000 Meter Höhe.

Die Bergrettung alarmierte einen Hubschrauber, der sich auf die Suche nach den beiden Tourengehern machte. Aber durch die hereinbrechende Dunkelheit bestand die Gefahr, dass der Hubschrauber seinen Flug abbrechen musste, weshalb sich in der Dämmerung auch noch Bergretter zu Fuß auf die Suche machten. Der Hubschrauberpilot entdeckte die beiden Tourengeher schließlich in dem steilen Gelände. Sie konnten mit einem Tau geborgen werden und unverletzt ins Tal gebracht werden.

Knapp von Lawine verfehlt

Es war aber nicht der einzige Einsatz der Bergretter in Windischgarsten an diesem Tag. Nur wenige Stunden zuvor musste ein einzelner Tourengeher ebenfalls mit dem Hubschrauber gerettet werden. Und zwei Kletterinnen entgingen am Hengstpass nur knapp dem Tod. Als sie in eine Wand bestiegen, ging über ihnen eine Lawine ab und verfehlte die Frauen nur um wenige Meter. Bergretter Gabriel Reiter war durch Zufall in der Nähe: „Ich war selbst auf Skitour als ich die Lawine hörte.“ Auf dem Parkplatz traf er dann auf die beiden Frauen, die der Lawine nur knapp entgangen waren: „Sie hatten wirklich großes Glück“, so Reiter.