Ausschreibung für Lentos-Führung endet

Am Montag endet die Ausschreibung für den Direktoren-Posten im Lentos. Die künstlerische Leitung im Linzer Kunstmuseum an der Donau ist kein leichter Job. Ist doch das Haus in den vergangenen Jahren immer wieder ins Kreuzfeuer der Kritik geraten.

In der internationalen Fachwelt hoch geschätzt, in der eigenen Heimat manchmal unverstanden: So könnte man das Dilemma des Lentos beschreiben, das zu den wichtigsten Museen für moderne und zeitgenössische Kunst in Österreich zählt.

50.000 Besucher im Vorjahr

Ein Dilemma, das sich in den Besucherzahlen niederschlägt. Denn angesichts der 50.000 Menschen, die im Vorjahr ins Lentos gekommen sind, wäre „besuchertechnisch“ noch Luft nach oben, ist sich die Politik sicher, wie der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) sagt: „Ich würde mir wünschen, dass die Anerkennung, die das Lentos in der Fach- und Expertenwelt hat, auch so genutzt wird, dass wir mehr Ausstellungen in Zukunft in Linz haben, die auch für die Linzer Bevölkerung und die Region attraktiver und interessanter sind, um auch damit mehr Menschen in das Haus zu bekommen.“

Erste Hearings Ende Februar

Im Moment führt sie die Geschicke des Lentos: Elisabeth Nowak-Thaller. Die leidenschaftliche Kunsthistorikerin gilt als absolute Koryphäe auf ihrem Gebiet und hat dem Lentos in den vergangenen Jahren so manchen Publikumserfolg beschert. Ob sich die gebürtige Linzerin für den Direktoren-Job beworben hat bleibt abzuwarten. Ende Februar sollen die ersten Hearings stattfinden. Die Entscheidung über den neuen Direktor oder die neue Direktorin soll vor Ostern feststehen.

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