130.000 Nächtigungen in Notschlafstelle
Scheidung, Verlust des Arbeitsplatzes, Sucht oder psychische Erkrankungen - es gibt viele Gründe warum Menschen in die Obdachlosigkeit geraten. In Linz können sich diese Menschen an Einrichtungen des Sozialvereins B37 wenden. Knapp 130.000 Nächtigungen hätten die Einrichtungen des Vereins in diesem Jahr verzeichnet.
248 Betten stehen zur Verfügung
Insgesamt würden 248 Betten von B37 in Linz angeboten. Die größte Anlaufstelle sei die Notschlafstelle NOWA in der Anastasius-Grün-Straße. In Linz müsse niemand auf der Straße leben, betont Sozialstadträtin Karin Hörzing (SPÖ). Dennoch gibt es laut Hörzing zurzeit rund 50 Personen in Linz, die auf der Straße leben und keine Betreuungseinrichtung in Anspruch nehmen wollen.
Die Gründe dafür seien unterschiedlich. Zum einen herrscht in den meisten Einrichtungen Alkholverbot. Auch Tiere dürfen nicht mitgenommen werden, was für viele ein Problem darstellen würde. Andere hätten durch aggressives Verhalten Hausverbot bekommen.
Kapazitäten werden im Winter erhöht
Aufgrund der hohen Auslastung werden die Kapazitäten in den Einrichtungen des B37 im Winter erhöht. Für 3,50 Euro können Bedürftige zum Beispiel in der Notschlafstelle NOWA essen, schlafen, ihre Wäsche waschen oder ärztliche Betreuung in Anspruch nehmen. Der Verein wird größtenteils vom Land Oberösterreich finanziert. Ein Viertel kommt aus dem Budget der Stadt Linz.