Wichtiger Rieder Sieg in der Schlussphase

Die SV Ried feiert gegen Schlusslicht Mattersburg nach 0:1 Rückstand mit zwei Toren in der Schlussphase einen 2:1-Erfolg. Damit liegen die Innviertler sechs Punkte vor St. Pölten und neun Zähler vor Mattersburg. Aufatmen in Ried.

Das vielleicht wichtigste Spiel der Rieder daheim gegen das Schlusslicht Mattersburg durfte die Elf von Trainer Christian Benbennek nicht verlieren, um nicht wieder tief im Abstiegssumpf zu stecken. Schützenhilfe für Ried leistete schon vor dem Spiel Rapid mit einem 1:0-Sieg gegen den Vorletzten St. Pölten im Nachmittags-Match.

Schock für Ried in der 5. Minute

Das Match beginnt jedoch mit einem Schock für die Gastgeber. Mattersburg kommt durch den von der Rieder Abwehr vergessenen Bürger zum Führungstreffer. Die Rieder Abwehr sieht dabei nicht sattelfest aus. Der Ball geht von der Stange ins Tor.

Rieder treffen die Querlatte

Ried muss reagieren und tut dies auch, wenn auch mit wenig Erfolg: Einen Freistoß von Bergmann können die Mattersburger aus der Gefahrenzone per Kopf entsorgen (8.). Den nächsten Freistoß setzt Bergmann dann über die Mauer an die Querlatte (16.).

Aufstellung SV Guntamatic Ried: Gebauer, Özdemir, Reifeltshammer, Prada/81. Chessa, Bergmann, Ziegl, Zulj/81. Ademi, Honsak/50. Möschl, Elsneg, Fröschl, Walch.

Mattersburg wittert mit der Führung im Rücken seine Chance. Malic verfehlt per Kopf nur knapp das Tor (21.). Dann wieder der Torschütze Bürger nach Vorarbeit des Oberösterreichers bei Mattersburg, Templ: Der Ball geht knapp am Tor vorbei (22.). Die Burgenländer machen Druck.

Rieder offensiver, aber nicht effizient genug

Nach einer halben Stunde erhöht die SV Guntamatic Ried ihrerseits den Druck. Die Burgenländer können Schüsse von Bergmann und Honsak klären (29., 30.). Zwei Eckbälle der Rieder bringen nichts ein.

In der 37. Minute folgt die nächste große Chance der Rieder durch eine Flanke von Zulji in den Strafraum. Mattersburg klärt „gerade noch“ vor den lauernden Riedern.

Auf der anderen Seite eröffnet der Rieder Vorwärtsdrang den Gästen Räume. Gebauer im Tor der Rieder klärt eine Chance von Varga. Auch Jano und Rath werden gefährlich. Ried passt auf und kommt vor dem Pausenpfiff noch einmal in den Angriff. Ein Freistoß von Bergmann wird per Kopf geklärt. Mattersburg führt zur Pause 1:0.

Zähe Rieder Bemühungen

Bei Wiederbeginn sind sich die Innviertler bewusst, dass ihnen noch 45 Minuten bleiben, sich vom Abstiegskampf fernzuhalten. Möschl kommt nach der Pause für Honsak (Jochbeinverletzung in der ersten Hälfte). Ried präsentiert sich im Vorwärtsgang nun bemüht, aber wie in den ersten 45 Minuten eher harmlos. Auch Schlampigkeitsfehler bringen die Innviertler um die Früchte ihrer Arbeit.

Es dauert bis zur 60. Minute, dass Ried gefährlich wird. Einen Foul-Freistoß klärt Stürmer Templ auf der Torline zur Ecke.

Was die Rieder hier offensiv und per Standards zeigen, ist für Matterburg bislang stets durchschaubar und somit aus Rieder Sicht zu wenig.

Das bestätigt auch die nächste Aktion: Mattersburg-Torhüter Kuster kann einen Rieder Eckball nicht festhalten. Der Ball wäre heiß, es findet sich aber niemand, der abschließt (64.). Und auch ein Distanzschuss von Möschl findet das Ziel nicht (65.).

  • Rapid – St. Pölten 1:0
  • Salzburg- Altach 4:1
  • Admira – Austria 0:2
  • Ried – Mattersburg 2:1
  • WAC - Sturm Sonntag (16:30, Live in ORF 1)

Nervöse Rieder Schlussviertelstunde

Ein Missverständnis zwischen Walch und Ziegl verhindert den nächsten zielführenden Angriff.

Ried drängt ungeduldig, bleibt jedoch weiterhin ohne Torerfolg. Und die Zeit läuft gnadenlos gegen die Benbennek-Elf.

Gelb/Rot gegen Sprangler/Mattersburg

Ab der 78. Minute sind die Burgenländer mit nur noch zehn Mann auf dem Platz, machen nun hinten völlig dicht, lauern auf Konter.

Die Erlösung: Möschl gleicht aus

Es ist ein Energieanfall von Möschl, der von der Strafraumgrenze ins lange Eck trifft (80.). Doch gleich brennt es auch wieder im Strafraum der Rieder, als Templ abzieht und Gebauer das Unentschieden festhält (87.).

Der Sieg: Reifeltshammer zum 2:1 für Ried

Mattersburg kann einen Eckball der Rieder nicht entschärfen. Fröschls Ball findet seinen Weg zum aufgerückten Innenverteidiger Reifeltshammer, der mit einem Tausendgulden-Schuss das 2.1 erzielt (87.). Der Endstand, mit dem den Riedern im Kollektiv ein Stein vom Herzen fällt.

Das restliche Herbstprogramm von Ried, St. Pölten und Mattersburg:

10.Dezember

  • Rapid - Ried
  • Mattersburg – Admira
  • St. Pölten – Austria

17. Dezember:

  • Ried – Sturm Graz
  • Austria - Mattersburg
  • St. Pölten - Admira

Wolfgang Bankowsky; ooe.ORF.at