Frau starb nach Untersuchung in Spital

Eine 36-Jährige soll zwölf Stunden nach einer Untersuchung in einem Linzer Spital an einer Gehirnblutung gestorben sein. Sie sei mit Kopfweh und taubem Gefühl im Bein gekommen und einer Migräne-Diagnose heimgeschickt worden, so die „Kronen Zeitung“ (Samstagsausgabe).

Der tragische Vorfall soll sich vor gut einer Woche ereignet haben. Die zweifache Mutter aus dem Bezirk Freistadt hatte das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Linz wegen starker Kopfschmerzen und einem tauben Gefühl im Bein aufgesucht. Als ihr Mann sie nach einigen Stunden abholte soll er selbst gehört haben, wie die behandelnde Ärztin zu seiner Frau sagte, sie habe eine normale Migräne, eine Computertomografie für weitere Untersuchungen sei deshalb nicht nötig.

Bewusstlos zusammengebrochen

Der Ehemann habe sie dann nach Hause gebracht, wo sie etwas aß und sich hinlegte. Zwei Stunden später soll die Frau am Rückweg von der Toilette bewusstlos zusammengebrochen sein. Sie wurde in den Neuromed-Campus (ehemalige Landes-Nervenklinik, Anm.) gebracht, wo man ihr aber nicht mehr helfen konnte. Am vergangenen Sonntag seien die lebenserhaltenden Maschinen abgeschaltet wurden.

Auf Anfrage von ORF-Oberösterreich sagte die Pressesprecherin des Krankenhauses am Samstagvormittag, man bedauere den Tod der Patientin zutiefst. Es werde alles genau untersucht. Am Montag werde es zunächst eine Rücksprache mit den zuständigen Ärzten geben, dann könne man sich zu dem Fall weiter äußern. Die Frau hinterläßt einen Ehemann und zwei Kinder im Alter von elf und 15 Jahren.

„Hinterbliebene noch nicht erreicht“

Laut dem ärztlichen Leiter des Spitals der Barmherzigen Brüder Thomas Müller habe man den ganzen Samstag vergeblich versucht, den hinterbliebenen Ehemann der Frau zu erreichen. Ohne dessen Einverständnis, so sehe es das Gesetz vor, könne man keine Auskünfte geben, so Müller gegenüber dem ORF OÖ am Samstagabend.