Vermisste Wanderer gefunden

Ein gutes Ende hat die Suchaktion nach einem vermissten Ehepaar im Weißenbachtal genommen. Die beiden Wanderer konnten von den Einsatzkräften gefunden werden. Sie hatten die Nacht im Freien verbracht.

Seit Donnerstagfrüh wurde im Weißenbachtal wieder nach dem vermissten Ehepaar aus Schörfling gesucht, 35 Einsatzkräfte von Bergrettung und Alpinpolizei waren unterwegs. In der Nacht war die Suche erfolglos abgebrochen worden. Ein Trupp, der am Rande des Suchgebietes nach den beiden Ausschau hielt, stieß schließlich kurz vor 11.00 Uhr auf die Gesuchten.

Ehepaar befanden sich schon auf 1.700 Metern

Die Wanderer - beide sind 57 Jahre alt - waren weit in Richtung Höllengebirgsplateau aufgestiegen und befanden sich in fast 1.700 Meter Seehöhe. Nach ersten Informationen überstanden sie die Nacht am Berg unversehrt und sind wohlauf. Das Paar war Mittwochvormittag zum Parkplatz Maria Klamm im Weißenbachtal gefahren, um von dort eine Runde über die so genannte Hubertushütte - eine Jagdhütte auf 1100 Meter Seehöhe - zu gehen.

Markierte Wege gibt es dort keine, aber mehrere, teils gut angelegte Jagdsteige, die abschnittsweise ausgesetzt sind. Schon am Beginn der Wanderung dürfte sich das Paar verstiegen haben. Die Frau rief ihren Bruder an, der sich in der Region gut auskennt, um ihn nach dem richtigen Weg zu fragen. Außerdem erkundigten sie sich auch bei Arbeitern der Wildbachverbauung, die sie trafen, nach der Hubertushütte und wenig später wurden sie noch von einem Jäger gesehen. Dann verlor sich allerdings die Spur des Ehepaares.

Bruder der Frau schlug Alarm

Der Bruder der Frau schlug am Abend Alarm, weil die beiden nicht zurückgekehrt waren. Am Donnerstag schließlich das glückliche Ende der Suchaktion: das Paar war weit von der vermuteten Wanderroute abgekommen. Wie es dazu kommen konnte, ist derzeit nicht bekannt. Bergretter und Alpinpolizisten halfen den beiden am Donnerstag, in dem teils rutschigen und schwer zu begehenden Gelände ins Tal abzusteigen.