Polizei rüstet auf

Eine Folge der Terroranschläge von Paris im Vorjahr sei laut Innenministerium auch die Aufrüstung der Polizei. Auch die oö. Exekutive erhalte im kommenden Jahr Ausrüstung wie Gewehre, Helme und Splitterschutzwesten.

Insgesamt 550 neue Sturmgewehre bekommt die Polizei in ganz Österreich, so Innenministeriumssprecher Karl-Heinz Grundböck. Nach Oberösterreich werden davon 80 Gewehre geliefert, so ein Polizeisprecher. Bei 120 Polizeistellen in ganz Oberösterreich bekommt also nicht jede ein neues Gewehr. Wie die Gewehre aufgeteilt werden ist noch unklar, zumal laut Landespolizeidirektor Andreas Pilsl auch eine neue, mobile Einheit damit ausgerüstet werden soll.

Polizei Einsatz Sondereinheit Cobra Erstürmung

Polizei OÖ

Pilsl zur Aufrüstung

750 Splitterschutzwesten für OÖ

Nächstes Jahr würden auch neue Polizisten aufgenommen. Zudem landen von den insgesamt 6.500 neuen Helmen 840 auf den Köpfen oberösterreichischer Polizisten. Schutz sollen auch die insgesamt 750 schusssicheren Splitterschutzwesten für die Polizisten in ganz Österreich bieten. In Oberösterreich werden zudem schuss- und stichsichere Gilets getestet. Laut dem Innenministerium ist das Aufrüsten auch gegen Terroristen gerichtet. „Es kann keiner sagen, wo ein Anschlag passieren wird“, so Pilsl.

Aber auch bei Überfällen werden die Gewehre, Westen und Helme gebraucht. Anlassfall war für das Innenministerium ein Supermarkt-Überfall in Wien, bei dem der Täter einen Polizisten mit einem Schuss am Kopf getroffen und tödlich verletzt hatte. Für Streifenpolizisten seien damals keine Helme vorgesehen gewesen. Die gesamte Ausrüstung für ganz Österreich soll etwas weniger als 100 Millionen Euro kosten.