PlusCity will zweiten Einkaufsabend pro Woche

Das Einkaufszentrum PlusCity in Pasching (Bezirk Linz-Land) will bis Jänner zum Donnerstag jede Woche auch am länger offenhalten, so die OÖ. Nachrichten (Mittwochausgabe). Die Gewerkschaft befürchtet eine generelle Ausdehnung der Öffnungszeiten.

Die PlusCity will Donnerstag und Freitag bis 21.00 Uhr offen halten, hieß es. Bisher seien nur 60,5 von 72 erlaubten Stunden Wochenöffnungszeit ausgeschöpft, lautet das Argument. Als generellen Vorstoß zur Ausdehnung will der Chef des Einkaufszentrums Ernst Kirchmayr das nicht verstanden wissen, zitierte die Zeitung.

Abendarbeitszeit unattraktiv

Andreas Stangl von der Gewerkschaft GPA-djp fürchtet das jedoch sehr wohl. Berufe im Handel könnten durch abendliche Arbeitszeiten noch unattraktiver und vor allem die Filialleiter in den Shops über Gebühr belastet werden. Andere Einkaufszentren könnten gezwungen sein, bei den Öffnungszeiten nachzuziehen.

Eine Umfrage der Zeitung bei Linzer Innenstadtkaufleuten und Einkaufszentren in Wels und Haid ergab, dass diese trotz spürbar erhöhten Drucks vorerst nicht mit einer Ausweitung der Öffnungszeiten reagieren wollen.

Mögliche Investoren für UNO-Shopping

Für das in unmittelbarer Nähe zur PlusCity gelegene, seit Jahren leer stehende Einkaufszentrum Uno Shopping sollen neue Eigentümer fix sein, berichtete die Kronen Zeitung (Mittwoch-Ausgabe). Wie zuvor auch schon von den OÖN werden die zwei Mühlviertler Josef Hofer (54) und Hubert Wagner (45) mit Partnern als mögliche Investoren genannt. Bestätigung von ihnen gebe es aber nicht.

Das Duo ist in Oberösterreichs Immobilienszene gut bekannt. Sie kommen aus dem Baunebengewerbe, haben klein begonnen und sind sukzessive gewachsen unter anderem mit dem Erwerb etlicher bekannter Objekte in Linz. Bei der künftigen Verwendung für die Shopping-Ruine ist die Rede von kleinen Verkaufseinheiten, eventuell Fachmärkten, sowie von Wohnungen.

Als Kaufpreis wurden zuletzt „unter 50 Millionen“, aber auch „rund 30 Millionen“ Euro kolportiert. Dies würde weit unter den ursprünglichen Vorstellungen der derzeitigen Eigentümerin, der Bank-Austria-Tochter Real Ivest, von 100 Mio. Euro liegen.