Hartnäckiger Brand in Recyclinganlage

In Linz ist Sonntagnacht in einer Recyclinganlage nahe der voestalpine ein Brand ausgebrochen, der sich als besonders hartnäckig erwies. Tonnen von Müll mussten auf Glutnester untersucht werden, so die Feuerwehr. Verletzt wurde niemand.

Gegen 23.30 Uhr schlugen die Brandmelder Alarm. Die Betriebsfeuerwehr der voestalpine begann mit den Löscharbeiten in der Lagerhalle, wo der Gewerbe-Restmüll sortiert und gepresst wird, musste aber bald Verstärkung anfordern. Die Rauchentwicklung war extrem, so der Einsatzleiter der Linzer Berufsfeuerwehr Andreas Koch, aber nicht gefährlich: „Der Rauch, der aufsteigt, ist in erster Linie Wasserdampf“.

Brand in Recyclinganlage in Linz nahe der voestalpine

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Mit Baggern wurden die Müllballen aus der Halle gebracht, zerlegt und gelöscht

Tonnenweise Müll zu durchsuchen

Die Schwierigkeit für die Einsatzkräfte bestand darin, die gepressten Müllballen auseinanderzureißen und aus der Halle zu bringen – gelöscht wurden sie im Freien. Weil das Feuer in der Nacht ausgebrochen war, konnte man davon ausgehen, dass sich in der Halle keine Menschen aufhielten, sagte Einsatzleiter Michael Linninger.

Bei dem Gewerbemüll handelte es sich vor allem um Verpackungsmaterial, deshalb sei man mit schwerem Atemschutz an die Arbeit gegangen, damit die Einsatzmannschaften nicht gefährdet waren.

Brand in Recyclinganlage in Linz nahe der voestalpine

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Die Arbeiten könnten noch bis Montagabend dauern, schätzten die Einsatzkräfte

Vermutlich Selbstentzündung

Als Ursache für den Brand kommen für Linninger vielfältige Fakten in Frage. Nach ersten Ermittlungen gehe man aber von einer Selbstentzündung aus, hieß es aus dem Vorstand des Abfallentsorgers. Wie stark Halle und Maschine beschädigt sind, stehe noch nicht fest. Der Betrieb soll in den nächsten Tagen wieder uneingeschränkt laufen.