Neue Forschungsprojekte an Uni und FHs

Wissenschafter der Fachhochschulen und der Johannes Kepler Universität wollen klären, wie sich Viren im Körper ausbreiten und die Blut-Hirn-Schranke passieren oder weshalb sich Blutgefäße verengen und so zur Thrombose führen können.

Bei ihrer Arbeit setzen die Forscher der Fachhochschulen in Linz, Wels, Steyr und Hagenberg oder der Linzer Johannes Kepler Universität nicht auf reine Theorie oder Tierversuche, sondern sie wollen mit dem 3-D Drucker und künstlich gewachsenen Zellen quasi einen Menschen nachbauen.

Körperteile aus dem 3-D-Drucker

Erst jetzt sei man technisch soweit, um den Versuch zu wagen, künstliche Körperteile herzustellen und so die Vorgänge im Körper zu simulieren und verstehen. Diese Technologie soll auch zu neuen Erkenntnissen führen, wie Viren durch die Blut-Hirn-Schranke gelangen, um so neue Therapieansätze für die Krankheiten zu erforschen.

Die Wissenschafter aus Oberösterreich arbeiten dabei in den kommenden drei Jahren mit Kollegen aus Tschechien zusammen. Hilfreich ist dabei eine Förderung von 1,6 Millionen Euro aktuellen Programm Intereg Österreich - Tschechien. Dieses Projekt ist ein Teil des in Oberösterreich neu gegründeten TIMed Centers, bei dem die Fachhochschulen ihre Kräfte bündeln. In den kommenden fünf Jahren bekommt die Fachhochschulen Oberösterreich weitere 1,25 Millionen Euro vom Land Oberösterreich.

„Medical Valley“

Bildungsreferent Thomas Stelzer (ÖVP) wünscht sich für Oberösterreich ein „Medical Valley“ und sieht diese Kooperationen und Forschungen als weiteren wichtigen Schritt dazu.