Investitionen in sichere Bahnübergänge

Drei Menschen sind in Oberösterreich innerhalb weniger Tage bei Unfällen auf Bahnübergängen getötet worden. Die ÖBB verweisen darauf, dass sie in den vergangenen zehn Jahren bereits mehrere Millionen Euro in den Umbau von Bahnübergängen investiert haben.

Beim bislang letzten Unfall wurde ein 37-jähriger Autofahrer in Scharnstein (Bezirk Gmunden) mit seinem Wagen von einer Garnitur der Almtalbahn erfasst - er starb noch an der Unfallstelle – mehr dazu in Tödlicher Unfall auf Bahnübergang (ooe.ORF.at).

15-Jähriger von Triebwagen erfasst

Erst vor wenigen Tagen war in Walding ein 15-jähriger Bursch auf einem ebenfalls unbeschrankten Übergang von einem Triebwagen der Mühlkreisbahn erfasst und getötet worden, und vor zwei Wochen starb eine Fußgängerin, die von einer Garnitur der Linzer Lokalbahn erfasst worden war - 15-Jähriger von Bahn mitgeschleift - tot (ooe.ORF.at).

„25 Millionen Euro pro Jahr investiert“

Die ÖBB betonen, dass sie österreichweit zuletzt 25 Millionen Euro pro Jahr in die Sicherheit von Eisenbahnkreuzungen investiert haben. Auch in Oberösterreich gebe es laut ÖBB-Sprecher Karl Leitner ein Umbauprogramm: „Wir haben in den vergangenen drei Jahren in Oberösterreich 21 Eisenbahnkreuzungen mit technischen Sicherungen ausgestattet. Bis Ende 2018 werden weitere 37 technische Sicherungen dazukommen, davon zirka 14 allein auf der Donauuferbahn.“

Diese Eisenbahnübergänge seien mit Lichtzeichenanlage oder einem Schranken oder mit beidem versehen worden. Bezahlt werden die Umbauten übrigens nur zur Hälfte von den ÖBB, den anderen Teil müssen Land und Gemeinde beisteuern.

Heuer bereits 13 Tote auf Bahnübergängen

Österreichweit sind heuer schon 13 Menschen bei Unfällen auf Eisenbahnkreuzungen ums Leben gekommen. Zwar gebe es Verbesserungsbedarf an der Infrastruktur - viele Unfälle seien aber auf das Fehlverhalten der Überquerenden zurück zu führen, heißt es vom ÖAMTC. Der sicherste Übergang sei jener, den es nicht gibt, so ÖBB-Sprecher Leitner. Deshalb wurde die Zahl der Übergänge in Österreich in den vergangenen zehn Jahren von 6.100 auf 3.400 reduziert.

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