Preise für Immobilien ziehen an

Die Preise für Häuser und Eigentumswohnungen in Oberösterreich steigen. Das geht aus einer Erhebung von Immobilienscout24 hervor, einem online-Immobilienmarktplatz, der von Teuerungen um mehr als fünf Prozent spricht.

Der Markt scheint nach kurzer Atempause wieder in Bewegung geraten zu sein, das sagte der Geschäftsführer von Immoblienscout24 Christian Nowak am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Linz. Sowohl bei Wohnungen als auch Häusern gebe es wieder nennenswerte Preissteigerungen: Bei neuen Mietwohnungen und gebrauchten Eigentumswohnungen um die 5,3 Prozent bei neuen Häusern um 5,5 Prozent.

„Immobilie als sicherer Hafen“

Grund dafür sieht Nowak die gestiegene Nachfrage nach Immobilien, vor allem in Zeiten schwächerer Wirtschaft und niedriger Zinsen. Immobilien würden da vielen als sicherer Hafen gelten, so Nowak. Man wisse, dass 75 Prozent der Österreicher ein Eigenheim besitzen wollen. Ein „gebrauchtes“ Haus mit 185 Quadratmeter koste in Oberösterreich durchschnittlich 355.000 Euro.

Die teuersten Grundstücke in Oberösterreich finden sich weiterhin in Linz, Steyr - sowie im Bezirk Linz-Land - allein in diesem Bezirk hätten die Grundstückspreise um 14,5 Prozent angezogen, so Nowak. Nicht ganz so rasant wie die Eigentumspreise entwickelten sich die Mietpreise.

28 Prozent des Einkommens fürs Wohnen

In Oberösterreich haben laut Erhebung vor allem die neuen Mietwohnungen mit einer Steigerung von 5,3 Prozent angezogen, der Quadratmeterpreis von 8,7 Euro sei jedoch vergleichsweise günstig. Die Oberösterreicher geben derzeit übrigens rund 28 Prozent ihres Nettoeinkommens fürs Wohnen aus, der Österreichdurchschnitt soll bei 34 Prozent liegen.