Rätsel um abgetrennte Rehköpfe

Nachdem in Gallneukirchen zwei fein säuberlich abgetrennte Rehköpfe gefunden wurden, wird gerätselt, ob in der Gegend ein Wilderer sein Unwesen treibt. Der betroffene Jagdleiter spricht von einer gezielten Provokation.

Ob ein Wilderer oder vielleicht auch ein Tier die Rehköpfe neben einer Straße in Gallneukirchen (Bezirk Urfahr-Umgebung) abgelegt hat, ist derzeit Inhalt vieler Mutmaßungen. Die Gallneukirchner vermuten, dass ein Wilderer am Werk war. Friedrich Affenzeller, der Leiter der Jagd-Genossenschaft Gallneukirchen, legt für seine zehn Jagdkameraden die Hand ins Feuer – von ihnen würde sicherlich keiner so etwas tun.

Abgetrennte Rehköpfe

ORF

Diese beiden Rehköpfe wurden in Gallneukirchen gefunden

Auch Bezirksjägermeister Franz Burner kann sich nicht vorstellen, dass ein Jäger die beiden Köpfe ablegte. Es sei auch nicht der erste Fall von Wilderei im Bezirk, so Burner, in der Vergangenheit habe man den Täter aber nicht gefunden. Teile von Tieren wurden auch damals gefunden.

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Nicht der erste Fall von Wilderei im Bezirk

Die Exekutive und die Jägerschaft bitten die Bevölkerung, Lichter und Lauscher - also Augen und Ohren, offen zu halten.

Landesjägermeister Sepp Brandmayr stellt die Theorie auf, dass vielleicht ein Fuchs die Köpfe ausgrub, die ein Jäger zuvor im Wald vergraben hatte, und an den Fundort schleppte. Durchaus möglich sei aber auch, so Brandmayr, dass ein Unbekannter es „den Jägern zeigen“ wolle.