Einbrecher flogen nach 82 Coups auf

Ein rumänisches Duo hat seit Oktober 2014 82 Einbrüche in vier Bundesländern, vorzugsweise in Schulen und Kindergärten verübt. Am 11. Juni meldete abends ein Augenzeuge einen verdächtigen Pkw in einem Waldstück, und die Ermittler kamen den beiden auf die Spur.

Der 43-Jährige und sein 32-jähriger Komplize reisten für die Taten extra an und logierten in Hotels, so die Polizei in einer Medienmitteilung am Mittwoch. In Bad Leonfelden (Bezirk Urfahr-Umgebung) beobachtete am späten Abend des 11. Juni ein aufmerksamer Zeuge den verdächtigen Pkw und schaltete die Polizei ein. Die Täter hatten ihren Fluchtwagen in einem Waldstück geparkt, während sie in eine Schule einbrachen und Bargeld stahlen.

Von Wien und Linz aus agiert

Einige Tage später wurden die beiden festgenommen, als sie gerade Diebesgut nach Wien transportieren wollten. Die Ermittler des Landeskriminalamtes fanden in der Folge heraus, dass die Rumänen immer wieder nach Österreich reisten, sich in Hotels in Wien und in der Umgebung von Linz einquartierten und auf Einbruchstour gingen.

Einbrüche in OÖ, NÖ, Burgenland und Steiermark

Die Ermittler konnten die Rumänen in Zusammenhang mit 82 Einbrüchen in Oberösterreich, Niederösterreich, der Steiermark und im Burgenland bringen, die in der Zeit von Oktober 2014 bis Juni 2016 verübt worden sind. Betroffen waren hauptsächlich Kindergärten und Schulen, aber auch Firmen. Die beiden hatten es dabei auf Bargeld, elektronische Geräte und Maschinen abgesehen.

Die Polizei konnte ihnen Beute im Wert von 100.000 Euro nachweisen. Der Sachschaden, den sie dabei anrichteten war allerdings weit mehr als doppelt so hoch, so die Polizei. Sie sitzen mittlerweile in der Justizanstalt Linz in Untersuchungshaft.