ÖVP Linz: Kritik an Wohnungsverkauf

Heftige Kritik übte der Linzer ÖVP-Vize-Bürgermeister Bernhard Baier am geplanten Verkauf von knapp 3.500 Wohnungen der Stadt Linz an die städtische Wohnungsgesellschaft GWG. Der geplante Durchschnittspreis sei viel zu niedrig, so Baier.

Laut Baiers Informationen sollen die knapp 3.500 Wohnungen und rund 90 Geschäfte zu einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 840 Euro im Paket an die städtische GWG verkauft werden.

Zu niedriger Preis

Das sei viel zu niedrig, kritisiert Baier und fordert, die Wohnungen zu einem Preis von 1.000 Euro pro Quadratmeter den bisherigen Mietern anzubieten, damit könnte man statt 170 Millionen bis zu 200 Millionen Euro einnehmen und müsste keine Gebührenerhebungen durchziehen.

„Vorschlag nicht durchgedacht“

Finanzstadtrat Christian Forsterleithner (SPÖ) wirft Baier vor, falsche Zahlen zu verwenden und den Vorschlag nicht sehr durchdacht zu haben. Der Wert der Wohnungen in Urfahr sei von unabhängigen Gutachtern auf 1.100 Euro pro Quadratmeter, die Wohnungen im Süden hätten einen Durchschnittswert von 840 Euro. Außerdem sei ein Einzelverkauf aufwändig, verursache viel höhere Kosten und schmälere den Wert der restlichen Wohnungen deutlich.