„Die kleine Meerjungfrau“ im Musiktheater

Mit einem Klassiker der Literaturgeschichte startet das Ballett des Linzer Musiktheaters in die Herbstsaison. Am kommenden Wochenende feiert „Die kleine Meerjungfrau“ von Märchendichter Hans Christian Andersen Premiere.

Märchen haben bekanntermaßen einen wahren Kern. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass es in der „Kleinen Meerjungfrau“ um uralte Themen geht, die uns Menschen bis heute beschäftigen – viele Sehnsüchte und die Suche nach dem eigenen Sein. In dem Märchen verliebt sich die Tochter Poseidons, des Königs der Meere, in einen Prinzen und tauscht dafür ihren Fischschwanz in schmerzende Beine ein.

Szene aus "Die kleine Meerjungfrau" im Musiktheater Linz

Landestheater / Tom Mesic

Szene aus 2die kleine Meerjungfrau"

Faszination Frauenwesen

Andersen schrieb das Märchen 1837 auf Basis der Sage von Undine, einer Nixe. Bereits in der griechischen Mythologie tauchen sie auf: Wassergestalten, Elementarwesen, Gefahrenbringerinnen, Liebesbotinnen. Über die Malerei, der Musik bis hin zur Literatur - Die Frauen aus dem Meer, dem dunklen, unendlichen Wasser, faszinierten Künstler über Jahrhunderte hinweg.

Ballettdirektorin Mei Hong Lin, die mittlerweile für ihre gefühlvollen Tanzproduktionen bekannt ist, bringt den Stoff über Außenseiter und Grenzüberschreiter, über Liebe und das Verstummen des eigenen Gefühls ab kommenden Samstag auf die Bühne des Musiktheaters.

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