Linz: Mann mit Pistole bei Hauptbahnhof

Helle Aufregung am Samstagnachmittag am Linzer Hauptbahnhof. Ein Mann betrat das Bahnhofsgebäude mit einer Pistole in der Hand, Passanten verständigten sofort die Polizei.

Ein Zeuge, der seine Tochter vom Bahnhof abholen wollte, sah den Mann mit der Pistole in die Bahnhofshalle gehen. Der Mann stecke ein Magazin an und lud die Pistole. Der Zeuge lief sofort zur unweit entfernten Polizeistation.

Schreckschusspistole sichergestellt

Ein Polizei-Sonderkommando rückte wenig später mit schusssicheren Westen an, stellte den Mann und brachte ihn aus der Bahnhofshalle, er wurde vorläufig festgenommen. Schuss fiel zum Glück keiner. Die Polizisten nahmen ihm zuerst die Pistole ab, sagt Einsatzleiter Florian Oberauer von der Polizei. „Es handelte sich um eine Schreckschusspistole, die äußerlich identisch mit einer echten Pistole ist.“ Daher wurde der 45-jährige Linzer auch wieder freigelassen. Die Schusswaffe wurde sichergestellt. Automatisch tritt nun laut Oberauer ein vierwöchiges Waffenverbot in Kraft.

Stark betrunkener Linzer

Laut Oberauer war der Linzer stark betrunken, gegenüber den Polizisten offenbarte er nur vage Hintergründe zu seiner Tat. Ein Alkomattest ergab 1,84 Promille. Er soll Probleme mit einer Frau gehabt haben. "Ihm war sein Verhalten nicht fremd und er verstand den ausgelösten Polizeieinsatz überhaupt nicht“, sagt Einsatzleiter Florian Oberauer. Laut ihm war der Vorfall nur zehn Minuten nachdem der Zeuge zur Polizei kam auch wieder erledigt. Eine Schreckschusspistole ist keine echte Pistole, sie macht nach dem Abdrücken einen lauten Knall.