Frauen weiter benachteiligt

Der Weg zu Gleichberechtigung für Frauen am Arbeitsplatz und auch zu Hause ist nach wie vor ein weiter. Das zeigt der jüngste Arbeitsklimaindex der AK Oberösterreich. Jede dritte Frau fühlt sich nach wie vor im Berufsleben benachteiligt.

Rund ein Drittel der Frauen gab bei der Arbeitsklimaindexbefragung an, schon einmal mit abfälligen Bemerkungen von Kollegen konfrontiert gewesen zu sein, darunter auch sexuelle. Jede Zehnte erlebte auch bereits körperliche Übergriffe am Arbeitsplatz. Ein Problem: 30 Prozent der Befragten wissen nicht, an wen sie sich in so einem Fall im Betrieb wenden können.

42 Prozent sehen sich beim Lohn schlechter gestellt

Ebenfalls nicht zufrieden sind die befragten Frauen mit der Gleichstellung von Mann und Frau - im privaten Leben und am Arbeitsplatz. 32 Prozent fühlen sich im Berufsleben benachteiligt, 42 Prozent sehen sich beim Lohn schlechter gestellt als ihre männlichen Kollegen. Das setzt sich offenbar auch im Privatleben fort. Zwei Drittel der Frauen gaben an, dass sie den Haushalt nach wie vor großteils alleine schultern.

Frauen haben weniger Freizeit als Männer

Ergebnis laut dem Arbeitsklimaindex: Frauen haben weniger Freizeit als Männer, obwohl sie weniger arbeiten. Im Schnitt arbeitet jede Frau 7,6 Stunden am Tag, ein Mann 9,1 Stunden. Doch beim Mann kommen nur mehr durchschnittlich 1,3 Stunden für Kinder und Haushalt pro Tag dazu, bei Frauen sind es 3,2 Stunden.

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