LASK daheim 1:1, nächste Blau-Weiß-Pleite
Im Waldstadion Pasching ist der LASK eine Macht und demonstriert das auch gleich mit der ersten Top-Chance von Gartler nach Flanke von rechts, die knapp am Tor vorbei geht (4.).
Frühes Tor für SV Horn
Dann wird es still im Waldstadion. Einen Eckball für den Aufsteiger setzt der von der Linzer Verteidigung vergessene Vallci per Kopf zum 0:1 in die Maschen (6.).
Das Tor packt die Zebras bei ihrer Ehre, sie machen Druck, vor allem über Ranftl auf der Außenbahn. Der nächste schöne Querpass passt genau für Gartler, doch Horn-Keeper Gonda passt auf (20.).
Aufstellung des LASK: Dmitrovic, Ranftl, Ramsebner, Luckeneder, Otavio, Kerhe (Miesenbök/60), Grgic, Erdogan (Michorl/71.), Fabiano, Rep (Imbongo/54.), Gartler.
Strittige Situationen im Horner Strafraum
In der 30. Minute wollen die Linzer ein Handspiel des Horners Denner gesehen haben und reklamieren Elfmeter. Der Schiedsrichter winkt ab. Gleich darauf der nächste wuchtige Querpass auf Gartler, der LASK-Stürmer kommt im Strafraum zu Fall. Erneut kein Elferpfiff (32.).
Horn steht nun unter Dauerdruck.
Der Schiedsrichter toleriert zudem herbe Attacken der Gäste im Defensiv-Spiel gegen die LASK-Angriffe. Fabiano wird zurückgepfiffen, Rep scheitert (37., 39.) vor dem Tor. Kurz vor der Pause zieht Erdogan aus der Distanz ab. Gonda liegt scheinbar quer in der Luft und kann klären (43.).
Der LASK beißt sich weiterhin gegen die mit Mann und Maus verteidigenden Gäste die Zähne aus und liegt zur Pause im Rückstand.
Der Ball will nicht ins Tor
Die erste gute Szene nach der Pause leitet Grgic für die Gastgeber ein. Seinen Pass erreicht Gartler um Zentimeter nicht (49.). Und Horn setzt wieder auf Härte.
Imbongo vergibt den Sitzer, Fabiano trifft die Stange
Die größte Ausgleichschance vergibt der soben eingewechselte Imbongo. Liefering-Keeper Gonda kann gerade noch vor Gartler klären. Erdogan kommt völlig frei an diesen Ball, legt für Imbongo auf, der unbedrängt abzieht – über das Tor (56.). Der eingewechselte Miesenböck jagt den Ball zweimal in Folge über das Tor (64./65.) und Fabiano zieht aus der Drehung ab, die Stange rettet für den geschlagenen Gonda im Tor (68.)
Horn mit der Chance zum 2:0
Beim LASK macht sich Ratlosigkeit über die vielen vergebenen Chancen breit. Das spielt Horn in die Karten. Sulimani nützt einen LASK-Abwehrfehler, stürmt alleine auf Dmitrovic zu, vergibt dann aber (75.).
Gartler-Ausgleich per Elfmeter
Aufatmen bei den Linzern. Fabiano wird im Strafraum gefoult. Gartler tritt an, hat Glück, dass der Ball ins Tor geht. DerKeeper war dran, hatte aber gegen den scharfen Ball keine Chance (80.)
Jetzt kommt nochmal Bewegung ins Spiel. Der LASK will es wissen. Der dritte nicht gegebene Elfmeter schockt die Linzer. Ein Horner Verteidiger nimmt einen Ball von Imbongo klar mit der Hand. Der Pfiff bleibt aus (87.). Und Michorls Ball kann Gonda mit Prachtparade klären (90.). Das wars. Es bleibt beim 1:1, das die Linzer von Platz eins wieder auf Platz zwei hinter Liefering spült.
Blau Weiß in Liefering anfangs gut, am Ende ratlos
Ausgerechnet in Grödig, wo Liefering seine Heimspiele austrägt, will der FC Blau Weiß erstmals in dieser Saison einen Sieg einfahren.
Tatsächlich geben die Linzer Vollgas und schnüren die Gastgeber ein. Renner wird immer wieder gesucht und wirbelt mächtig. Er ist bei drei guten Möglicheiten maßgeblich beteiligt, wird einmal „gerade noch“ geblockt, dann wird sein Schuss gefährlich abgefälscht (12.). Und Goiginger bringt eine Vorlage in aussichtsreicher Position nicht unter Kontrolle. Das wäre die beste Chance für Blau-Weiß gewesen (16.). Die einzige Möglichkeit der Salzburger hat in dieser ersten Viertelstunde bislang Tetteh, sein Ball geht knapp am Linzer Tor vorbei )9.)
Liefering gewinnt dann ab der 30. Minute etwas an Spielanteilen. Aber Blau Weiß Linz agiert gegen den Zweiten nach wie vor sehr engagiert und in der Defensive konzentriert. Torchancen fehlen in dieser insgesamt munteren Parite in der Viertelstunde vor dem Pausenpfiff auf beiden Seiten.
Aufstellung Blau Weiß Linz: Binder, Maier, Gabriel, Husepk, Kerschbaumer, Renner, Krennmayr, Hinum, Haudum (Markovic/75.), Goiginger, Falk (Pecirep/82).
Liefering macht Dampf
Das kräfteraubende Spiel der Linzer fällt bei den Offensiv-Aktionen der Gastgeber einmal mehr auf. Kommen die nun sehr aktiven Lieferinger, macht Blau Weiß mit der kompletten Mannschaft hinten dicht. Nach vorne wird von Blau Weiß aber schnell umgeschaltet:
Goiginger marschiert in den Strafraum, wird umgerissen, der Schiedsrichter winkt ab (56.). Die Linzer befreien sich nun wieder mehr aus der Umklammerung und setzen zumindest in Ansätzen Offensiv-Aktzente Durchschlagskräftig ist das aber nicht.
Der Anfang vom Ende: Tor für Liefering
Die Lieferinger finden sich nach ihrem Doppelwechsel schneller als Kollektiv. Tetteh legt für den eingewechselten Wolf auf, dessen Schuss fälscht der Linzer Mayer unhaltbar für seinen Keeper Binder ab (69.)
Die Blau Weißen vergeben zwei Möglichkeiten
Hinum kommt zum Kopfball, der drüber geht (76.), auch Renner hat mit seinem Schuss Pech (77.) In der 80. Minute probiert es Hinum aus der Distanz. Keeper Coronel kann großartig abwehren.
Liefering macht alles klar: 2:0
Tetteh bedient den ebenfalls eingewechselten Filip, der aus rund 10 Metern sofort zum 2:0 abzieht(82.). In der 90. Minute knallt der eingewechselte Blau-Weiße Pecirep den Ball an die Stange - das war es für Blau Weiß (82.).
Trainerdiskussion unausbleiblich. Der Druck ist aber weg
Die Körpersprache der Spieler und von Trainer Wahlmüller spricht nach dem Abgang Bände. Über weite Phasen hatten die Linzer den Lieferingern einen starken Gegner abgegeben. Fakt ist aber nun: Eine Trainerdiskussion ist wohl unausbleiblich. Sechs Punkte Rückstand auf den Vorletzten SV Horn sind vor dem Start ins zweite Meisterschaftsviertel fatal.
Der Strohhalm könnte sein, dass man derartig abgeschlagen nur noch eines kann: vom Druck befreit aufspielen...
Die Runde 9 auf einen Blick:
- Innsbruck - Wr. Neustadt 3:2
- KSV - FAC 2:0
- LASK – Horn 1:1
- Liefering – BW Linz 2:0
- Lustenau - Wattens 4:0
Wolfgang Bankowsky; ooe.ORF.at