Mit Fallschirm abgestürzt: Prellungen

Unglaubliches Glück für einen Basejumper an der Drachenwand beim Mondsee: Sein Fallschirm öffnete sich nur teilweise, er stürzte aus 200 Meter Höhe mit hohem Tempo zu Boden - überstand den Unfall aber mit Prellungen.

Der 37-jährige Extremsportler aus der Obersteiermark war mit einem Freund an den Mondsee gefahren. Die 1.176 Meter hohe Drachenwand in der Gemeinde St. Lorenz ist ein bei Basejumpern beliebter Berg. Bis zu 1.000 Sprünge werden hier pro Jahr durchgeführt, heißt es in der Szene.

Fallschirm öffnete sich nicht

Die steile, über mehrere 100 Meter abfallende Felswand bietet ideale Bedingungen. Denn die Anhänger dieses Sports stürzen sich mit speziellen Fallschirmen von Hochhäusern oder eben Bergen. Nach einigen Sekunden im freien Fall öffnen sie den Schirm und schweben dann zu Boden. Die beiden Männer hatten an diesem Tag bereits zwei Sprünge absolviert. Sie verwendeten dabei, einen Wingsuit, also eine Art Flügelanzug, und landeten nach Öffnen ihres Schirms jedes Mal ohne Probleme auf einer Wiese in der Nähe eines Gasthauses. Doch beim dritten Sprung ereignete sich der Zwischenfall: Nach einer Flugphase von rund 800 Metern öffnete der 37-jährige Mann seinen Fallschirm, er befand sich dabei in einer Höhe von 150 bis 200 Metern. Doch dieses Mal verhedderten sich die Leinen, der Schirm öffnete sich nicht vollständig.

Mit Prellungen überstanden

Der Basejumper geriet ins Schlingern, stürzte in einer Spiralbewegung in die Tiefe und schlug dann mit hohem Tempo auf dem Boden auf. Mit dem Notarzthubschrauber wurde er ins Unfallkrankenhaus Salzburg geflogen. Von dort kommt nun die fast unglaubliche Nachricht: Der 37-Jährige hat keine schweren Verletzungen erlitten, er hat den Absturz mit Prellungen überstanden.