Bislang kaum fehlerhafte Wahlkarten

Schlechte klebende Wahlkarten sorgen vor der neuerlichen Bundespräsidentenstichwahl für Wirbel. Derzeit werden auch in Oberösterreich die Karten geprüft. Bislang gab es aber kaum Meldungen über fehlerhafte Wahlkarten.

Grundsätzlich seien jetzt alle Gemeinden aufgefordert worden, die angelieferten Wahlkarten stichprobenweise zu überprüfen, so der Leiter der Landeswahlbehörde in Oberösterreich, Michael Gugler: "Ob die Gemeinden dann größere Kontrollen machen, hängt wahrscheinlich von der Anzahl der Wahlkarten ab, die an die Gemeinden ausgeliefert wurden. Bei der Kontrolle kann man jetzt sagen, dass nur ganz punktuell Probleme aufgetreten sind.“

„Beschädigte Karte nicht unterschreiben“

Es gebe noch keine Rückmeldungen aus den Gemeinden, dass es eine größere Anzahl an schadhaften Wahlkarten gebe, so Gugler. Wer eine Wahlkarte erhalten habe, die nicht richtig klebt, sollte die Wahlkarte auf keinen Fall unterschreiben und verschließen, sondern eine neue Wahlkarte bei der Gemeinde holen. Der Austausch verlaufe völlig problemlos, so Gugler.

Auf keinen Fall dürfte man die beschädigte Wahlkarte unterschreiben und die Lasche zukleben. Denn damit sei die Wahl getätigt, und die Karte dürfe nicht mehr ausgetauscht werden.

Ursache für Klebeverlust unklar

Produziert werden Wahlkarten seit Jahren von einer Vöcklabrucker Firma. Worin genau die Ursache für den Klebeverlust liegt - möglicherweise auch beim Transport entstanden - sei laut Innenministerium noch nicht geklärt. Mit der Druckerei arbeite man seit Jahren anstandslos zusammen, sagte ein Ministeriumssprecher gegenüber Radio Oberösterreich am Dienstag.

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