Förderung für Linzer Stadtbauern

Rund 130 Stadtbauern bewirtschaften im Linzer Stadtgebiet unter anderem Wälder, Äcker und Wiesen. In Urfahr gibt es sogar mehr als 40 Bergbauern. Die Stadt Linz schüttet jetzt einen Fördertopf in der Höhe von 90.000 Euro aus.

Ein Großteil der Stadtbauern bekommt damit für ihren Aufwand einen Beitrag von maximal 5.000 Euro. Das sei eine Anerkennung dafür, was sie für die Stadtbevölkerung, die Umwelt und die Natur leisten, so die Linzer Umweltstadträtin Eva Schobesberger (Grüne).

Bodenschutz durch Ackerrandstreifen

Rund 130 Stadtbauern sind vor allem im Linzer Grüngürtel angesiedelt. Ihre Arbeit ist für viele nicht auf den ersten Blick sichtbar, doch wichtig, wie Schobesberger sagt. Als Beispiel nennt sie Ackerrandstreifen, die dem aktiven Bodenschutz dienen. Sie würden etwa verhindern, dass bei einem Wolkenbruch Wasser über die Hänge schießt.

Lebensraum für Bienen und Schmetterlinge

Auch wie die Stadtbauern mit Wiesen und Böschungen umgehen, sei entscheidend für die Artenvielfalt. Bauern, die etwa ihre Böschungen nicht vor dem ersten Juli mähen, bieten Schmetterlingen und Bienen einen wichtigen Lebensraum an, so Friedrich Schwarz, Abteilungsleiter des Botanischen Gartens und der Naturkundlichen Station. Das unterstützt die Stadt Linz mit einer finanziellen Förderung, genauso wie den Anbau von alten Obstbaumsorten.

76 Bauern bekommen Förderung

Insgesamt zahlt die Stadt Linz jedes Jahr 90.000 Euro an jene Stadtbauern, die sich an diese und ähnliche Vorgaben, halten. Heuer bekommen 76 Bauern, deren Anträge geprüft und bewilligt wurden, eine Subvention der Stadt Linz. Unter ihnen befinden sich auch 44 Urfahraner Bergbauern. Die Stadtbauernförderung der Stadt Linz verbinde ökologische, natur- und landschaftsrelevante, umweltbezogene und bevölkerungswirksame Inhalte, so Schobesberger.