Lebensrettung am Hallstätter See

Viel zu tun hatten die Einsatzkräfte am Wochenende an den Badeseen. Am Pichlinger See bei Linz wurde stundenlang nach einer vermissten Frau gesucht, am Hallstätter See retteten Badegäste einem 84-Jährigen das Leben.

Kurz nach Mittag wurde am Pichlinger See Alarm geschlagen. Badegäste wollten beobachtet haben, wie eine etwa 50-jährige Frau in der Ostbucht des Sees untergegangen war. Es folgte ein Großeinsatz der Rettungskräfte. Ingo Wakolbinger, Ortsstellenleiter der Wasserrettung Pichling, sagte gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Wir haben gemeinsam mit der Feuerwehr und Tauchern der Wasserrettung sukzessive Bereiche abgesucht, unter anderem wurden Leinen bei der Suche verlegt.“

Möglicherweise großer Fisch

Taucher der Wasserrettung, Rettungsschwimmer und sieben Feuerwehren mit rund 40 Feuerwehrleuten waren im Einsatz - aber vergeblich. Nach stundenlanger Suche könne man davon ausgehen, dass in dem durchsuchten Bereich niemand ertrunken sei, so Wakolbinger, der hinter dem Alarm etwas anderes vermutete: "Wir haben sehr große Fische, insbesondere Karpfen, die immer wieder an die Oberfläche kommen und ihre Schwanzflossen blicken lassen. Das kann vermutlich dieser vermeintliche Badegast gewesen sein.“

Erneut Suche, wenn jemand vermisst gemeldet wird

Die Suche wurde ausgesetzt und soll erst wieder aufgenommen werden, wenn bei der Polizei jemand als vermisst gemeldet wird, so die Einsatzkräfte.

84-Jährigen aus Hallstätter See gerettet

Am Hallstätter See haben Badegäste einem Arzt am Sonntag das Leben gerettet. Kurz vor 17.00 Uhr wurde der 84-Jährige aus Baden bei Wien im Strandbad Untersee leblos im See treibend entdeckt. Andere Badegäste stürzten sofort ins Wasser und konnten den bewusstlosen Mann sicher ans Ufer bringen. Durch ihr beherztes Eingreifen und die alarmierte Wasserrettung gelang es, den Mann noch am Seeufer wiederzubeleben. Als die Rettung kam, war der 84-jährige Arzt bereits wieder ansprechbar. Er wurde ins Krankenhaus gebracht.