Vor Gericht: Tür der Ex-Freundin angezündet

In Linz hat sich ein junger Mann wegen gefährlicher Drohung, Körperverletzung, Sachbeschädigung, Nötigung und Brandstiftung vor Gericht verantworten müssen. Eine unglückliche Beziehung dürfte hinter den Taten stecken.

Der Linzer wurde am Mittwoch zu 18 Monaten Gefängnis und zusätzlich zwei Monaten Haft aus einem früheren Verfahren verurteilt. Das Urteil ist rechtskräftig.

Hass-Liebe

In der Anklageschrift war die Rede von einer Hass-Liebe zwischen dem 19-Jährigen und seiner ehemaligen Freundin. Die Beziehung soll so konfliktgeladen gewesen sein, dass der junge Österreicher mehrmals Rot gesehen haben dürfte. Laut Anklage soll er etwa am Silvestertag 2015 die Mutter seiner Freundin gefährlich bedroht haben.

Handgreifliche Auseinandersetzung

Gut zweieinhalb Monate später scheint die Situation zwischen dem 19-Jährigen und der 22-Jährigen in ihrer Linzer Wohnung völlig eskaliert zu sein. Der junge Mann wurde gegenüber seiner Freundin und einem weiteren Mann handgreiflich und demolierte während des Streites auch ihre Möbel, so der Vorwurf. Die Ex-Freundin des Angeklagten trug unter anderem eine Gehirnerschütterung, blaue Flecken und Prellungen davon.

22.000 Euro Schaden

Einen Tag später soll er wieder gekommen sein und die Wohnungstüre seiner Ex-Freundin in Brand gesteckt haben, wodurch es im Stiegenhaus stark rauchte. Die junge Frau und ihr Hund mussten wegen des Verdachtes einer Rauchgasvergiftung untersucht bzw. behandelt werden. Durch die Brandstiftung entstand ein Schaden in der Höhe von 22.000 Euro.

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Wohnungstür der Exfreundin in Brand gesteckt (ooe.ORF.at)