Frau durch unzählige Messerstiche getötet

Die Obduktion des Opfers nach dem tödlichen Beziehungsstreit in Ried im Traunkreis am Samstag hat ergeben, dass „die Frau durch unzählige Messerstiche in den Oberkörper getötet wurde“, so Gisbert Windischhofer vom LKA OÖ.

Eine genaue Zahl könne er angesichts der Vielzahl an der Frau zugefügten Wunden nicht nennen, so Windischhofer am Sonntag. Dass die Frau auch Händen und Armen etliche Schnittwunden hatte, lasse auf heftige Gegenwehr schließen, hieß im Polizeiprotokoll. Der 56-jährige Ehemann soll am Samstag kurz nach Mitternacht seine von ihm in Scheidung lebende Frau in deren Wohnung in Ried im Traunkreis (Bezirk Kirchdorf an der Krems) im Streit mit einem Küchenmesser attackiert und tödlich verletzt haben.

Tödlicher Streit in Ried im Traunkreis

laumat.at / Matthias Lauber

Opfer starb im Stiegenhaus

Die 53-Jährige konnte sich zunächst schwerst verletzt ins Stiegenhaus des Mehrparteienhauses retten und um Hilfe rufen. Nachbarn teilte sie noch mit, dass ihr Mann sie umbringen wollte, dann verlor sie das Bewusstsein. Eine Notärztin versuchte vergeblich die Frau wiederzubeleben, das Opfer starb im Stiegenhaus vor der eigenen Wohnung. Die Polizei geht von Eifersucht als Motiv aus.

Einvernahme des Ehemannes noch nicht möglich

Der Gesundheitszustand des Mannes, der nach der Tat versucht hatte, Suizid zu begehen, sei weiterhin stabil, aber die Lebensgefahr noch nicht gebannt. „Eine Einvernahme ist momentan aber kein Thema. Er liegt weiter auf der Intensivstation in Wels. Wir rechnen nicht damit, dass wir ihn in den nächsten Tagen befragen können“, so der Jurist vom Landeskriminalamt OÖ (LKA). Der Mann hatte sich nach der Tat eine tiefe Wunde am Hals zugefügt.

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