Zweiradraser trotz Sturz Polizei entkommen

Auf der Westautobahn (A1) hat die Polizei einen Motorradfahrer mit 183 Kilometer pro Stunde erwischt. Zwei Mal missachtete er die Aufforderung anzuhalten und konnte auch nach einem Sturz vorerst entkommen.

Der 34-Jährige wurde von Beamten der Autobahnpolizei am Dienstag bei Seewalchen am Attersee mit Tempo 185 gemessen. Nahe der Anschlussstelle winkten sie ihn auf den Verzögerungsstreifen. Zuerst fuhr der Raser auch langsamer, beschleunigte aber plötzlich wieder und verließ die A1 bei der Abfahrt in Laakirchen-West.

Kaputtes Motorrad liegen gelassen

Erneut versuchten Polizisten nach der Ausfahrt den Motorradfahrer zu stoppen, er gab jedoch wieder Gas. Wenig später rutschte er dann in einer Linkskurve mit dem Motorrad von der Fahrbahn in ein Waldstück weg. Auch das konnte den Mann nicht einbremsen. Er ließ sein beschädigtes Zweirad liegen und suchte zu Fuß in dem Wald das Weite. Die sofort eingeleitete Fahndung blieb erfolglos.

Mann hat keinen Führerschein

Als Polizisten später den Zulassungsbesitzer daheim aufsuchten, gab dieser an, dass er mit seinem Motorrad gar nicht gefahren sein könne, da es gestohlen worden sei. Der Mann verfing sich laut Polizei jedoch so in Widersprüchen, dass er letztendlich doch wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen, Missachtung von Anhaltezeichen und Fahrerflucht angezeigt wird. Weiters stellten die Beamten fest, dass er keinen Führerschein besitzt.