Ingenia mit zehn Millionen Euro in Konkurs

Am Landesgericht Linz ist für die Ingenia GmbH aus Linz das Konkursverfahren eröffnet worden. Eine Weiterführung des Kran- und Fördertechnik-Unternehmens ist laut Kreditverbänden nicht geplant. 3,5 Mio. Euro Aktiva stehen 9,9 Mio. Passiva gegenüber.

Die Ingenia hat Kräne, Spezialkräne und Feuerverzinkereien hergestellt. Die Unternehmensstrategie war auf den Absatz von Großanlagen ausgerichtet. Kernkompetenz waren die Steuerung und die logistischen Fördertechnik einer Industrieanlage. Probleme bei größeren Projekten in Russland haben jetzt zum Konkurs geführt, dabei ging es um mehrere Millionen Euro.

Verzögerungen bei Projektumsetzung

Das Problem lag vor allem im seit einigen Jahren steigenden Wechselkurses von Euro zu Rubel, hieß es. Dadurch wurde es für russische Investoren immer teurer, an einen europäischen Exporteur in Euro zu bezahlen. Einige Projekte konnten nicht planmäßig umgesetzt werden und zehrten letztlich die Liquiditätsreserven der Ingenia auf. Gespräche mit einem Investor bezüglich einer Übernahme sind gescheitert. Das Unternehmen wird geschlossen.

Größte Konkurs in OÖ

29 Dienstnehmer und rund 90 Gläubiger sind betroffen. Mit 9,9 Millionen an Schulden ist der Konkurs der Ingenia der bisher größte in Oberösterreich in diesem Jahr, noch vor der Stadler Immobilien Gesellschaft aus Peuerbach mit rund 6,6 Millionen und der Gooix Group mit 6,5 Millionen Passiva.

Link: