Salzburg bezwingt heldenhafte Vorwärts-Elf

Vor 3.700 Zuschauern hielten die Steyrer in einem tollen Match mit RB Salzburg mutig mit und gelangten erst nach einer Stunde per Handselfmeter auf die Verliererstraße im ÖFB-Samsung-Cup. Am Ende stand es 1:3.

Die Gastgeber präsentieren sich unerschrocken und konzentriert gegen die vom Start weg mit viel Druck agierenden Doublegewinner aus Salzburg.

Großalber im Tor der Steyrer großartig

Reyna vergibt für den Meister eine gute Möglichkeit (5.) und setzt wenig später Minamino vielversprechend ein (8.). Großalber im Tor der Vorwärts bleibt Sieger.

Bei Vorwärts versucht es Hebesberger aus der Distanz. Der Ball geht über die Querlatte. Bei Himmelfreundpointer’s Granate muss Stankovic seine Kunst aufbieten (11.).

Disziplin bei Vorwärts, mangelnde Kreativität bei Salzburg

Nach einer Viertelstunde können die Gastgeber die Situation beruhigen und gewinnen auch an Spielanteilen. Vor allem ihre Disziplin ist bemerkenswert. Großalber im Tor verhindert gegen Stangl mit seiner Intervention Schlimmeres (35.). Dann verzieht Minamino knapp (42.). Mit einem respektablen 0:0 aus der Sicht von Vorwärts geht es in die Pause.

Hands-Elfer zur Führung für Salzburg

Nach der Pause tun sich die Salzburger gegen die konzentrierte Defensive der Steyrer schwer. Es mangelt den Bullen an Ideen. In der 60. Minute geht aber Innenverteidiger Philipp Bader mit der Hand zum Ball. Der Schiesrichter zeigt sofort auf den Punkt. Der Ex-Rieder Stefan Lainer verwandelt zum 0:1 (61.)

Ehrentreffer von Vorwärts als Schlusspunkt

Bernardos Tor zur 2-Tore-Führung (78.) macht dann für RB Salzburg alles klar. Minamino erhöht in der 92. Minute auf 3:0. Dann brandet Jubel in der Vorwärts-Arena auf, als die Vorwärts-Elf noch den Ehrentreffer zum 1:2 erzielt.

Die Steyrer verabschieden sich mit einer heroischen aber unbelohnten Leistung aus dem ÖFB-Samsung-Cup. Wenn es stimmt, dass die letzten Aktionen in den Köpfen der Besucher und Kicker länge hängen bleiben, dann war der Schlussakkord von Vorwärts für die kommende Meisterschaft von besonderem Wert.

Wolfgang Bankowsky; ooe.ORF.at