Anton Bruckner im Kremstal

Mit dem Musikleben im Kremstal zur Zeit Bruckners beschäftigt sich die diesjährige Brucknertagung am kommenden Donnerstag und Freitag und wird dabei Einiges zur oberösterreichischen Heimatkunde beitragen.

Zu den Aufgaben des Anton Bruckner Institutes Linz (ABIL) gehört nicht nur die Beschäftigung mit dem Leben und Werk Bruckners, sondern auch die Erforschung der Musikgeschichte Oberösterreichs. Dies ist auch der Grund, warum die kommende Tagung auf Schloss Kremsegg dem Kremstal stattfindet.

Geburtsort im Kremstal

Geografisch gehört zwar auch der Geburtsort Bruckners schon zum Kremstal, aber nicht Ansfelden steht im Mittelpunkt, sondern die beiden Stifte Kremsmünster und Schlierbach, sowie die Orte Neuhofen, Kematen an der Krems und Kirchdorf. Dort wirkten Persönlichkeiten, mit denen Bruckner Kontakt hatte, wie der Volksliedsammler P. Sigmund Fellöcker aus dem Stift Kremsmünster oder wie der Organist Robert Führer, Bruckners Konkurrent um die Stelle des Linzer Domorganisten.

Klaus Petermayr räumt als Leiter des ABIL auch der ländlichen Gebrauchsmusik und der Heimatdichtung aus dem Kremstal Platz ein: „Bruckner hat mit Sicherheit in seiner Kindheit und Jugend in Ansfelden diese Musik kennengelernt und auch mitpraktiziert.“

Kulturhistorisches Bild des Kremstales

Insgesamt aber zeichnet die Brucknertagung 2016 ein kulturhistorisches Bild des Kremstales im 19. Jahrhundert.

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