Hallstatt: Pärchen aus Bergnot gerettet

Ein Studentenpaar musste in der Nacht auf Freitag unterkühlt und erschöpft vom Taubenkogel bei Hallstatt gerettet werden. Die beiden hatten sich mit Hilfe einer App - einer digitalen Landkarte am Handy - für den kürzesten Weg entschieden. Der führte aber über das schneebedeckte Gebirge.

Nur mit normalen Wanderschuhen an den Füßen waren die beiden ukrainischen 22-Jährigen im noch schneebedeckten Dachsteinmassiv unterwegs.

Vermeintlich kürzeste Route

Mit dem Zug war das Duo von Wien nach Schladming und dann mit der Gletscherbahn weiter auf den Dachstein gefahren. Von dort wollten sie nach Hallstatt. Sie wählten die kürzeste Route, die ihnen eine Landkarte am Handy anzeigte. Diese nur vermeintlich passende Route führte über das durchwegs schneebedeckte Dachsteinmassiv.

Hubschrauber rettete vermisste Pärchen

Die Studenten waren länger unterwegs und der Weg anstrengender als sie angenommen hatten. Als es schließlich dunkel wurde, riefen die beiden einen Bekannten in Niederösterreich an, der wiederum die Einsatzkräfte alarmierte. Auch mit einem Hubschrauber wurde nach dem vermissten Pärchen gesucht.

Bergrettung

BRD Obertraun

Die beiden hatten zwar Stirnlampen bei sich, waren aber erschöpft und etwas unterkühlt. Schließlich konnte die Hubschrauberbesatzung das vermisste Pärchen entdecken und den Bergrettern den Weg weisen. Die Studenten bekamen Schneeschuhe und Tee. Nachdem sie sich etwas erholt hatten, konnten sie selbständig von den Bergrettern begleitet zurück. Verletzt wurden sie nicht.