Immer mehr Frauen arbeitslos

Im April waren erneut mehr Oberösterreicher arbeitslos als im gleichen Monat voriges Jahr. Laut dem Arbeitsmarktservice (AMS) gab es ein leichtes Plus, schwieriger einen Job zu finden ist es derzeit vor allem für Frauen.

Gleich um über vier Prozent stieg die Arbeitslosigkeit bei Frauen. Zum Vergleich: Bei den Männern ist sie nahezu gleich geblieben. Unterm Strich waren fast 38.700 Menschen in Oberösterreich im April ohne Job, das ist ein leichtes Plus knapp zwei Prozent verglichen mit dem April voriges Jahr. Mehr Jobsuchende gibt es etwa in Linz und im Bezirk Braunau, weniger in den Bezirken Ried und Rohrbach.

Bundesweit geringste Quote

Laut dem Arbeitsmarktservice entspannt sich insgesamt die Lage am Arbeitsmarkt leider nicht. Besonders schwer haben es arbeitslose Zeitarbeiter und Handelsangestellte einen neuen Posten zu finden. Ein schwacher Trost für alle Jobsuchenden: Oberösterreich weist die geringste Arbeitslosenquote auf. Sie lag im April bei 5,7 Prozent und ist damit deutlich niedriger als in Wien oder Kärnten, die über zehn Prozent ausweisen.

Reaktion der Parteien

Oberösterreich habe erstmals wieder die niedrigste Arbeitslosenrate aller Bundesländer erreicht, betonen Landeshauptmann Josef Pühringer und Wirtschafts-Landesrat Michael Strugl. Der Kampf um jeden Arbeitsplatz bleibe weiterhin eines der wichtigsten Ziele der Landespolitik, so die beiden ÖVP-Politiker. Die offizielle Arbeitslosenquote beträgt in OÖ 5,7 Prozent.

Arbeitsmarktservice und Land OÖ müssten rasch reagieren, fordert die Arbeitsmarkt-Sprecherin der Grünen im Landtag, Urlike Schwarz. Der zarte Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt habe leider wieder eine Delle bekommen. Vor allem die deutlich gestiegene Arbeitslosigkeit bei den Frauen sei alarmierend, so Schwarz. Verstärkt müsse etwa in Wiedereinstiegsprogramme und Schulungsmaßnahmen für Frauen investiert werden.

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