OÖGKK will Angebot massiv ausbauen

Die OÖGKK will in den nächsten fünf Jahren ihre Infrastruktur, aber auch ihr Gesundheitsangebot massiv ausbauen. Dafür sollen rund die Hälfte der Rücklagen verwendet werden, so der Obmann der OÖGKK, Albert Maringer.

Darmspiegelungen auch beim niedergelassenen Arzt oder Zahnbehandlungen in Narkose: Das sind nur zwei der für die Zukunft geplanten Gesundheitsmaßnahmen. Bei den Darmspiegelungen im niedergelassenen Bereich etwa geht die GKK von rund 8.000 Koloskopien pro Jahr aus.

Facharztstellen und Primärversorgungszentren

Ausgebaut werden sollen weiters die Facharztstellen für Kinder- und Jugendpsychiatrie, sowie die Primärversorgungszentren: Hier sollen neu etwa Enns und - laut GKK - wahrscheinlich Haslach im Mühlviertel dazukommen, sagte die Direktorin der Kasse, Andrea Wesenauer.

Vorantreiben will man weiters die Gesundheitskompetenz - denn da gebe es in Österreich viel Nachholbedarf, heißt es. So seien eigene Coachings für gefährdete Gruppen geplant - etwa für Schwangere und Babys, für Senioren oder für den Schulbereich. In den nächsten fünf Jahren sollen aber vor allem dringende Bauvorhaben umgesetzt werden, so der Obmann der OÖGKK, Albert Maringer.

Rücklagen von 480 Millionen Euro

Rund die Hälfte ihrer Rücklagen von rund 480 Millionen Euro will die GKK dafür und für Gesundheitsprogramme aufbrauchen: So sollen das Kundenservice Linz-Kleinmünchen sowie die Hauptstelle in Linz neu gebaut bzw. generalsaniert werden. Für Vöcklabruck ist ein Gesundheitszentrum und ein Kundenservice vorgesehen - genauso wie ein Kundenservice für Freistadt. Die GKK spricht bei den Bauvorhaben von einem Finanzvolumen von rund 70 Millionen Euro. Für den Ausbau der Versorgung und der Gesundheitsförderungen sei aber zwei- bis drei-mal so viel notwendig, heißt es.

Kosten von 5,5 Millionen Euro pro Tag

Ihre Reserven will die OÖGKK weiter nicht in den Ausgleichsfonds einzahlen, sondern lieber für eigene Projekte ausgeben. Zwar stehe man dazu, dass es anderen Kassen schlechter gehe und diese unterstützt werden müssten, aber die Reserven sollten der eigenen Bevölkerung zugutekommen. Außerdem werde auch Geld für den laufenden Betrieb benötigt. Die Kosten dafür werden mit 5,5 Millionen Euro pro Tag beziffert.

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